Halle/Ilmenau. Ein in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut Ilmenau entwickelter Bademeister-Roboter soll in Zukunft Besuchern von Hallen- und Freibädern im Notfall helfen.

Roboter sollen zukünftig bei der Wasserrettung in Hallen- und Freibädern helfen. Im November werden in einem Schwimmbad in Halle erste Tests mit den automatischen Bademeistern durchgeführt, wie die Wasserwacht Halle am Mittwoch mitteilte.

An der Entwicklung ist neben dem Wasserrettungsdienst des Roten Kreuzes unter anderem das Fraunhofer-Institut in Ilmenau beteiligt. Gefördert wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium.

„Noch immer ertrinken in Deutschland jedes Jahr etwa 500 Menschen. In ganz Europa sind es sogar 37.000 Personen, die auf diese Weise ums Leben kommen“, teilte Sven Thomas vom Wasserrettungsdienst Halle am Mittwoch mit. Für ihn sei „diese hohe Zahl von Todesfällen unerträglich.“

Der Roboter solle auch dabei helfen, den Mangel an Bademeistern in den kommunalen Bädern zu lindern. „Menschen müssen immer dabei sein, aber die Technik kann helfen“, sagte Thomas zur Perspektive der Rettungsroboter. Wie diese einmal konkret aussehen und wie sie funktionieren, blieb zunächst noch unklar.