Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten “Villa Medusa“ gedauert.

Auch die Wiedereröffnung war für das Jahr 2020 angepeilt.
Auch die Wiedereröffnung war für das Jahr 2020 angepeilt. © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Auch Funde wie ein alter Parkettboden und Tapetenreste führten dazu, dass diese aufwendig rekonstruiert wurden. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn. 
Auch Funde wie ein alter Parkettboden und Tapetenreste führten dazu, dass diese aufwendig rekonstruiert wurden. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Für Interessierte bieten die Verantwortlichen einmal pro Woche eine Führung auf Anmeldung an. - Im Bild: Bernhard Reemtsma, der Vorsitzende der Hermann-Reemtsma-Stiftung.  
Für Interessierte bieten die Verantwortlichen einmal pro Woche eine Führung auf Anmeldung an. - Im Bild: Bernhard Reemtsma, der Vorsitzende der Hermann-Reemtsma-Stiftung.   © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Im Rahmen der Sanierungen habe man aber nicht nur Schäden gefunden und beheben müssen, die zunächst nicht sichtbar waren. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn. 
Im Rahmen der Sanierungen habe man aber nicht nur Schäden gefunden und beheben müssen, die zunächst nicht sichtbar waren. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Nun sei der Wohnhauscharakter des Hauses aber auch wieder stärker sichtbar. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn. 
Nun sei der Wohnhauscharakter des Hauses aber auch wieder stärker sichtbar. - Im Bild: Der Urenkel Haeckels, Wolfgang Benn.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Vor Haeckels 100. Todestag starteten im Jahr 2017 die Sanierungsarbeiten. 
Vor Haeckels 100. Todestag starteten im Jahr 2017 die Sanierungsarbeiten.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten "Villa Medusa" gedauert. - Im Bild: Mechthild Hauck, eine Ururenkelin von Ernst Haeckel.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Das mit in dem Haus beheimatete wissenschaftshistorische Institut sei nun komplett ins Dachgeschoss gezogen. - Im Bild: Die Leiterin des Hauses, Christina Brandt. 
Das mit in dem Haus beheimatete wissenschaftshistorische Institut sei nun komplett ins Dachgeschoss gezogen. - Im Bild: Die Leiterin des Hauses, Christina Brandt.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Vor dem Hintergrund der Kritik an Haeckel, der sich u.a. für die Tötung unheilbar Kranker aussprach und im Rahmen seiner Evolutionsforschung rassistische Klassifikationen aufstelle, wolle man zeigen, wie es dazu kam und wie das damalige gesellschaftliche Umfeld war. 
Vor dem Hintergrund der Kritik an Haeckel, der sich u.a. für die Tötung unheilbar Kranker aussprach und im Rahmen seiner Evolutionsforschung rassistische Klassifikationen aufstelle, wolle man zeigen, wie es dazu kam und wie das damalige gesellschaftliche Umfeld war. 
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Die "Villa Medusa" der Universität Jena sei nun wieder näher an ihrem Originalzustand im 19. Jahrhundert, sagte der Kustos des Hauses, Thomas Bach, anlässlich des Abschlusses der Arbeiten am Mittwoch. "Das Haus erzählt uns jetzt nicht nur etwas über Haeckel, sondern erzählt uns auch etwas über die Bauzeit." © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Ursprünglich seien dafür Kosten von 1,6 Millionen Euro, also halb so viel wie letztlich benötigt, veranschlagt worden.
Ursprünglich seien dafür Kosten von 1,6 Millionen Euro, also halb so viel wie letztlich benötigt, veranschlagt worden. © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Mit 3,2 Millionen Euro ist das ehemalige Wohnhaus des Biologen und Evolutionsforschers Ernst Haeckel in Jena aufwendig saniert worden.
Mit 3,2 Millionen Euro ist das ehemalige Wohnhaus des Biologen und Evolutionsforschers Ernst Haeckel in Jena aufwendig saniert worden.
Vorher habe es auch in den unteren Stockwerken Büros gegeben. - Im Bild: Die Leiterin des Hauses, Christina Brandt. 
Vorher habe es auch in den unteren Stockwerken Büros gegeben. - Im Bild: Die Leiterin des Hauses, Christina Brandt.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
"Es geht nicht um Verehrung, sondern um eine historisch akkurate Auseinandersetzung mit einem zu seiner Zeit sehr bekannten Mann." Durch von ihm geprägte Begriffe wie "Ökologie" wirke Haeckel noch heute, sagte Bach weiter. © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Das 1882/83 errichtete Haus diente Ernst Haeckel (1834 bis 1919) als Wohnsitz und Arbeitsstätte.
Das 1882/83 errichtete Haus diente Ernst Haeckel (1834 bis 1919) als Wohnsitz und Arbeitsstätte. © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten "Villa Medusa" gedauert. - Im Bild: FSU-Präsident Walter Rosenthal. © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten
Mit einem Jahr Verzögerung ist am Mittwoch das Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena wiedereröffnet worden. Vier Jahre hatte die aufwendige Sanierung der sogenannten "Villa Medusa" gedauert. - Im Bild: Bernhard Reemtsma, der Vorsitzende der Hermann-Reemtsma-Stiftung, der frühere Direktor des Phyletischen Museums, Martin S. Fischer, und FSU-Präsident Walter Rosenthal.  © Thorsten Büker | Thorsten Büker
Das eigentliche Museum ist noch nicht wiedereröffnet - ein konkretes Datum sei auch noch nicht in Aussicht. - Im Bild: Der frühere Direktor des Phyletischen Museums, Martin S. Fischer.
Das eigentliche Museum ist noch nicht wiedereröffnet - ein konkretes Datum sei auch noch nicht in Aussicht. - Im Bild: Der frühere Direktor des Phyletischen Museums, Martin S. Fischer. © Thorsten Büker | Thorsten Büker