Bohra/Altkirchen. Drei Petitionen sind nötig für mehr Sicherheit im Altenburger Land: Bürgernähe sieht anders.

Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) scheint zumindest für die Altkirchener inzwischen so etwas wie ein rotes Tuch zu sein. Seit Jahren liegen die Einwohner mit der Landesbehörde im Clinch, was sich in einigen Petitionen ausdrückt, die die Einwohnerschar beim zuständigen Ausschuss des Thüringer Landtages einreichte. Einmal fordern die Altkirchener die Ausdehnung der Tempo-30-Zone auf den ganzen Ort. Ein anderes Mal geht es um einen Zebrastreifen, damit Schulkinder sicher zum Unterricht gelangen. Und immer ist der Grund des Verdrusses derselbe: die viel befahrene und deshalb kreuzgefährliche Landesstraße 1361, die durch die Ortschaft führt.

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Und auch diesmal ist sie Gegenstand des Ärgers, aber nicht der Anlass. Den liefert das TLBV höchst selbst, weil es seit Jahr und Tag an einer sicheren Radverbindung zwischen Bohra und Altkirchen herumdoktert. Auf dem Papier, wohlgemerkt. Ein Ende dieser Prozedur ist nicht in Sicht. Dabei könnte es sich die örtlich recht ferne Behörde so einfach machen. Denn ebenfalls seit Jahr und Tag wird die Stadt Schmölln nicht müde, dem hohen Haus praktische Amtshilfe anzubieten, damit es endlich vorangeht mit dem sicheren Radweg zwischen den beiden Schmöllner Ortsteilen. Bislang ohne Erfolg beim TLBV. Warum auch bürgernahes Handeln, wenn das Gegenteil möglich ist?