Thorsten Büker über eine Reihe und deren ganz besondere Ästhetik: Sie zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.

Fast bin ich traurig, dass der Fasching schon wieder vorbei ist. Ich bin schockverliebt in das Bratwurstkostüm: Auch wenn die Roster nicht dem Thüringer Gardemaß entsprechen sollte (die Fleischmasse wird bei einer Länge von 15 bis 20 Zentimetern abgedreht), ist zumindest Senf drauf.

Am Rande des Komischen und Skurrilen

Das Plakat hängt überall in der Stadt und wirbt für den letzten Teil der Deutschkurs-Trilogie im Theaterhaus. Mit „So long, Jena“ verabschiedet sich auch Lizzy Timmers, denn im Sommer endet die Zeit unter niederländischer Leitung. Und damit endet wohl auch eine Serie von Theaterplakaten, die seit 2018 eine ganz eigene Ästhetik ausstrahlt und viele Menschen erfreut hat: mit ihrer Farbigkeit, mit ihren Motiven am Rande des Komischen und Skurrilen. Die neue künstlerische Leitung wird andere Akzente setzen.

Der Junge zwischen den Brötchenhälften

Die Bilder stammen übrigens von der Berliner Fotografin Eva Luise Hoppe, die Grafikerin Gabriele Herzfeld setzt sie in Plakate um, und hier steckt Lizzy Timmers‘ Sohn zwischen den Brötchenhälften. Nur die Bräunung der Wurst gibt mir zu denken: Ist hier etwa eine Seitanwurst abgebildet?