Dirk Pille mit Wackers Bilanz nach dem Saisondrittel

Platz vier nach elf Spielen – mit fünf Punkten Rückstand auf die Berliner Spitzenreiter Hertha BSC II und Altglienicke. Noch ist nach einem Saisondrittel in der Regionalliga nicht ernsthaft Porzellan zerdeppert worden bei Wacker Nordhausen. Die Tabelle lügt zumindest nicht.

Doch die Bilanz ist schon eingetrübt nach den zwei Niederlagen in Folge gegen die Mitkonkurrenten Lok Leipzig und Cottbus. Die aktuellen Tabellenführer aus der Hauptstadt hatte man zuvor noch in zwei Kraftakten bezwingen können.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass das Team noch lange nicht so weit ist, wie manch Spieler oder Anhänger glaubte. Um so höher ist die Fallhöhe nach zwei schmerzhaften und vor allem vermeidbaren Niederlagen. Gegen Lok und Energie wäre beide Male selbst mit einer „normalen“ Leistung durchaus noch ein 2:2 drin gewesen. So grummelt es nach dem ­Jubelsturm gegen Rot-Weiß Erfurt plötzlich im Umfeld und an die „Nummer-eins-in-Thüringen-sind-wir“-Rufe der Fans möchte gerade keiner erinnert werden. Doch die Saison ist noch lang und, da alle Konkurrenten regelmäßig patzen, wird keine Mannschaft zu Weihnachten mit 15 Punkten davongezogen sein. Doch Wacker muss jetzt schnellstens wieder Gas geben. Die Führungsspieler sind da zu allererst gefragt. Nach dem Erfolg der Rotation sind nun vielleicht wieder die besten elf Spieler plus Einwechsler gefordert, um neue Siege einzufahren.

Mit dieser ärgerlichen Heimschlappe gegen Cottbus qualmt es zumindest bei Wacker unter dem Baum. Trainer Scholz ist zum ersten Mal als Feuerwehrmann so richtig gefordert.

Blei in den Füßen: Wacker Nordhausen verliert Top-Spiel gegen Cottbus