Dirk Pille über den Getting tough in Oberhof.

Da gehört Mut dazu. In Corona-Zeiten solch einen großen Wettkampf ins Leben zu rufen, das traut sich nicht jeder. Die „Erfinder“ Alexander Rödiger und Jens Roß haben wie es Sportlern eigen ist – durchgezogen. Trotz Regen und Kälte wurden sie belohnt. Mit den vom Gesundheitsamt erlaubten fast eintausend Teilnehmern überwanden sie die vielen Hindernisse, schrieben sogar eine schwarze Null bei der schwierigen Premiere auf dem Rennsteig.

Experten im harten Markt der Extrem-Wettkämpfe versprechen den Oberhofern mit ihrer weltweit wohl einmaligen Idee gute Zukunftschancen. Die Einbindung von zwei Schanzen, Bobbahn, Skihalle und Bikepark, die tolle Thüringer Berglandschaft und die auf den Baustellen wachsende Infrastruktur in Thüringens Wintersporthauptstadt geben den Organisatoren alle Möglichkeiten zur Ausrichtung einer Großveranstaltung.

Gemeinsam mit Getting tough Rudolstadt – Europas Nummer eins in der Branche – soll in Oberhof ein zweites Rennen mit Massenpotenzial aufgebaut werden. Die Hindernisse werden dabei noch schwerer, die Teilnehmerzahlen in den kommenden fünf Jahren über 3000 steigen. Die „5 Elements“ könnten ein richtiger Tourismusmagnet ähnlich dem Rennsteiglauf und dem Biathlon-Weltcup werden. Das Panorama-Hotel war schon an diesem Wochenende auch dank der harten Frauen und Männer vom Getting-tough-Wettkampf voll belegt. Aus ganz Europa kommen die Starter schon nach Rudolstadt. Vielleicht nächstes Jahr dann auch nach Oberhof.

Herzblut und Wettkampfhärte, die Basis des Erfolges in diesem Sport der Extreme, zeigten die Organisatoren jedenfalls schon bei der geglückten Premiere.

Spaß in Regen und Schnee beim „Getting tough – 5 Elements“ in Oberhof