Dirk Pille über die Rückkehr von Fans in die Arenen.

Sport mit Zuschauern ist möglich. Auch in der Pandemie. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

Natürlich hat Rostock beste Voraussetzungen für die Rückkehr der Fans in die Arenen. Der Inzidenzwert liegt seit Monaten weit unter dem bundesweiten Durchschnitt – am Freitag nur bei 22,9. Zudem ist Fußball ein Freiluftsport. Eine Ansteckungsgefahr existiert bei etwas Abstand quasi nicht.

777 Fans dürfen bei Hansa gegen Halle nun etwas Stimmung machen. Endlich wieder Torjubel von den Tribünen, wenn denn die Kicker am Samstag auch wirklich treffen. Die „7“ ist übrigens in nahezu allen Kulturen eine Glückszahl. Sieben Weltwunder, James Bond 007, die Erschaffung der Welt in sieben Tagen. Die Aufgabe von Rostock erscheint ähnlich gewaltig. Denn Sport ohne Fans und nur im Fernsehen – das will nach einem Jahr Auszeit immer noch keiner.

Am 1. November gab es die letzte Fußball-Partie vor Zuschauern. 450 Leute beim 3:4 von Karlsruhe gegen Darmstadt. Dann begrub die zweite Corona-Welle auch den Sport. Seitdem sucht man Möglichkeiten, große Veranstaltungen sicher durchzuführen. Vorm Hansa-Kick müssen alle Fans Schnelltests oder eine Impfung vorweisen. Das ist die nahe Zukunft, wenn man Sport oder Kultur live erleben will.

Rostock ist ein Leuchtturm, ein Stimmungstest. Die Berlin Volleys wollen am Mittwoch gegen Düren in einer Halle folgen. RB Leipzig und Union Berlin planen mit Tausenden geimpften oder getesteten Zuschauern. Dortmund will gar 15.000 geimpfte Menschen aus medizinischem Dienst und sozialer Betreuung ins Stadion lassen. Ums Geld geht es dabei nicht. Noch nicht. Muss der Fan doch wieder ans Stadionerlebnis gewöhnt werden. Und an den Impfpass.

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