Holger Zaumsegel über die Situation von Science City Jena.

Sind da höhere Kräfte am Werk? Im vergangenen Jahr lag Science City Jena aussichtsreich in der 2. Basketball-Bundesliga auf Rang drei, lief gerade mit Blick Richtung Playoffs warm, da wurde die Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen. Aus der Traum von der Rückkehr in die BBL für Thüringens Vorzeige-Korbjäger.

Der Neustart in dieser Spielzeit fiel noch besser aus. Mit einem Erfolg im Spitzenspiel am Mittwoch wollte das Menz-Team die Weichen endgültig auf Hauptrunden-Sieg und damit die vielversprechende Ausgangsposition für die Finalrunde stellen. Doch erneut grätschte das Virus den Basketballern rüde in die Beine, nimmt sie zur Unzeit aus dem Spielbetrieb und bürdet ihnen dadurch auch eine Hypothek für den Saisonschlussspurt auf.

Science City Jena ist nicht das einzige, aber sicherlich ein gutes Beispiel dafür, wie Erfolg und Misserfolg im Sport maßgeblich von der Pandemie beeinflusst werden. Gerade das lässt den Frust bei vielen Beteiligten ins Unermessliche wachsen. Durch Corona gibt es so viele Unwägbarkeiten, da hilft selbst die beste Vorbereitung, die akribischste Arbeit nichts.

Zumindest rückt die Krankheit einen der wichtigsten Aspekte im Leben immer wieder in den Mittelpunkt: die Gesundheit. Das Wichtigste für die Jenaer ist jetzt erst einmal, dass alle wieder gesund werden und die anderen gesund bleiben. Dafür muss alles getan werden. Und wirklich erst dann rückt der Aufstieg wieder ins Blickfeld. Verloren ist er noch nicht, trotz der neuen Hürden, die sich so kurz vor dem Saisonende auftun. Fingerspitzengefühl vom Trainerteam und eine gehörige Portion Glück sind jetzt für die Rückkehr ins Oberhaus nötig.

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