Elmar Otto über die Rückkehr zum regulären Unterricht.

In immer mehr Städten darf man dank sinkender Corona-Infektionsraten im Biergarten sitzen.

Und viele Menschen, wenn ihnen das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, nutzen die zurückgewonnene Freiheit.

Auch Einkaufen wird unproblematischer. Und die Händler freuen sich, weil die Läden sich füllen.

Noch keine Normalität an den Schulen

Zwar ist nichts mehr so wie früher, aber es fühlt sich zumindest ein bisschen so an.

Nur an den Schulen kann von Normalität noch keine Rede sein. Und das muss sich ändern.

Es soll Erstklässler geben, für die ist Schule inzwischen Unterricht im heimischen Kinderzimmer mit Mama und Papa an der Seite. Aber auch ältere Schüler, kennen ihre Lehrer oft nur noch als Video-Pauker.

Das Virus hat überall tiefe Spuren hinterlassen. Vor allem auf der ewigen Baustelle des Bildungswesens sind Schäden aber besonders groß und deren Dimension erst in Jahren realistisch abzuschätzen.

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Trotz Öffnung Schutzmaßnahmen nicht über Bord werfen

Deshalb ist es richtig, dass Bildungsminister Holter bei Inzidenzen von unter 50 nun an Thüringer Schulen zum regulären Unterricht zurückkehren will. Auch dass die Maskenpflicht ab diesem Wert zunächst für untere Klassen fallen soll, ist nachvollziehbar: Vor allem jüngere Kindern sind nachweislich auf eine klare Artikulation der Lehrerin und ihrer Mitschüler angewiesen. Wenn der Mund abgedeckt ist, wird das Lernen erschwert - erst recht, wenn es sich nicht um die Muttersprache handelt.

Natürlich dürfen bei der sukzessiven Öffnung elementare Schutzmaßnahmen nicht über Bord geworfen werden. Neben dem obligatorischen Lüften der Klassenzimmer sollte „Tina“ weiter zum Alltag gehören: Testen, Impfen, Nachverfolgung und Aha-Regeln.

Dann stehen die Chancen gut, dass wir am Ende von der vierten Welle verschont bleiben.

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