Axel Lukacsek über die Erfolge der ThSV-Handballer.

Aller guten Dinge sind drei. Eisenachs Handballer sind als Aufsteiger mit dem dritten Heimsieg in Folge endgültig wieder in der 2. Bundesliga angekommen. Der fünfte Sieg im achten Spiel – vor immerhin mehr als 2000 Zuschauern – kann kein Zufall mehr gewesen sein. Und er gibt Verein und Fans die Gewissheit, dass es wohl nicht wieder solch eine Saison geben wird wie vor zwei Jahren, als der Traditionsklub von Beginn an gegen den Abstieg spielte und schließlich eine Liga tiefer hart landete.

Dass Eisenach nun sogar nur einen Zähler hinter der Spitze lauert, darf höchstens als eine schöne Momentaufnahme betrachtet werden. Denn vergessen wird nicht, dass nach dem vierten Heimspiel in Folge am kommenden Samstag gegen Hamburg ja in der Rückrunde vier schwere Duelle am Stück in fremden Hallen locken. Da sind jene Zähler aus dem Herbst nun Gold wert.

Der Blick auf die Tabelle aber verdeutlicht zugleich das Dilemma, in dem Eisenach steckt. Mal abgesehen, dass man in der 1. Bundesliga einen deutlich höheren Etat bräuchte: Ohne neue Halle, die seit Jahren geplant, aber bislang noch immer nicht realisiert ist, kann der ThSV nicht die Zukunft planen. Dabei drohen demnächst sogar die bereits zugesagten Landesmittel zu verfallen, wenn sich die Stadt nicht endlich bewegt und bis Ende November ein belastbares Finanzierungskonzept vorlegt.

Auf dem Parkett haben Spieler und Trainer in diesen Wochen jedenfalls bewiesen, welches Potenzial in ihnen steckt. Um das auf lange Sicht abzurufen, bedarf es aber einer modernen, zeitgemäßen Spielstätte.

Egal, ob Eisenach in der 1. oder 2. Bundesliga mitmischt.