Holger Zaumsegel über das Aus von Frank Menz bei Basketball-Zweitligisten Science City Jena.

Die Rückkehr von Frank Menz vor zwei Jahren zu Science City Jena hat verheißungsvoll begonnen. Die Euphorie war groß, weil man so einen renommierten Trainer für den Neuanfang nach dem Abstieg aus dem Oberhaus gewinnen konnte. Menz trauten die Vereins-Verantwortlichen und viele Fans die BBL-Rückkehr und dauerhafte Etablierung in Deutschlands Eliteliga zu.

Nun ist die Liaison, die eigentlich über vier Jahre gehen sollte, zwischen Menz und Science City schon nach zwei Saisons beendet. Und viele fragen sich: Warum?

Unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft

Rein sportlich ist sicher nicht alles so gelaufen, wie man sich das vorgestellt hatte. Aber die Pandemie spielte den Jenaer Aufstiegsambitionen auch übel in die Karten. Daran lag es nicht. Am Ende mussten sich alle Beteiligten eingestehen, dass es nicht mehr passt, die Auffassungen über die Zukunft zu unterschiedlich sind.

Die Beendigung der Zusammenarbeit ist deshalb nur konsequent. Vertrauen ist die Basis für den Erfolg und das war offensichtlich nicht mehr so gegeben. Und die Entscheidung kommt zum richtigen Zeitpunkt. Frank Menz hat Zeit, sich nach einer neuen Herausforderung umzuschauen. Und sein Nachfolger in Jena bekommt die Chance, ein eigenes Team zusammenzustellen und muss nicht das Beste aus der Mannschaft seines Vorgängers herausholen.

Der neue Chefcoach muss das Umfeld mobilisieren können, die familiären Werte, für die Science City steht, verkörpern. Menz-Vorgänger Björn Harmsen wäre so einer und zählt sicher zu den Kandidaten. Ob es aber ein drittes Mal mit einer Zusammenarbeit klappt, ist fraglich. Zumindest bleiben die nächsten Wochen für die Jenaer Basketball-Fans spannend.

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