Dirk Pille über den Neuanfang des FSV Wacker Nordhausen.

Wacker braucht positive Schlagzeilen. Wacker braucht Unterstützer. Wacker braucht Geld. Dafür hängt sich beim größten Nordthüringer Fußballverein jetzt die jüngere Generation rein. Das sorgt für Aufatmen unter den Fans. Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Deshalb muss man dem neuen Präsidenten Torsten Klaus und seinen Mitstreitern Lob zollen, dass sie das Wagnis eingehen. Aus ei-nem Millionen-Luftschloss muss im Südharz innerhalb kürzester Zeit ein solides Fachwerkhaus entstehen. Wie in Erfurt soll nun maßvoll gewirtschaftet werden. Klaus wirbt dabei um Vertrauen, braucht den Willen von Spielern, Trainern, Sponsoren; aber auch den der Schuldner, um diese Krise zu bewältigen. Noch sind etliche Brocken aus dem Weg zu räumen.

Gelingt das, ist vielleicht die Regionalliga im Herbst wieder möglich. Sonst geht es in der Oberliga vielleicht gegen Erfurt weiter. Oder es gibt eine Liga tiefer das Derby gegen Sondershausen. Auf jeden Fall ist Schluss mit Profifußball. Amateur bedeutet übrigens nicht nur Anfänger, sondern auch Liebhaber. Diese Zuneigung braucht Wacker für seinen Neuanfang.