Erfurt. Jan Hollitzer spricht im Podcast mit Sänger Johannes Oerding über Hüte, Ina Müller und ausgefallene Konzerte.

Johannes Oerding wurde im Dezember 1981 in Münster geboren, er ist ein deutscher Popsänger und Songwriter. Der Freund von Sängerin Ina Müller hat auch in Thüringen viele Fans. TA-Chefredakteur Jan Hollitzer sprach in seinem Podcast mit ihm über:

Hüte: Ich trage sie gern, bin sogar Hutträger des Jahres 2019. Die Auszeichnung ist auch eine Bestätigung dafür, dass man wahrgenommen wird, in seinem Profil, mit seinen Macken. Mich hat es gefreut, nach Udo Lindenberg oder Jan Josef Liefers mit dieser Ehre bedacht zu werden. Ich werfe auch keinen Hut weg, jeden einzelnen kann ich einem Lebensabschnitt zuordnen.

Ina Müller: Ich nehme mit meiner Freundin gerade ihr neues Album auf. Wir sind also auch physisch wieder vereint. Das ist schön und gut, nachdem wir uns kürzlich – als wir krank waren – selbst eine Quarantäne verordnet hatten. Das war allerdings gar nicht so schwer, weil wir schon seit rund zehn Jahren ja praktisch getrennt auf Tournee sind.

Kontakt mit Publikum: Ich gehe davon aus, dass dieses Jahr keine großen Konzerte mehr stattfinden. Dieses Abfinden damit macht es einfacher für mich. Als ich nach sechs Konzerten meine Tour abbrechen musste, hatte mich eine große Traurigkeit erfasst. Wir hatten da ja noch 22 Konzerte und 40 Open-Airs vor uns. Aber nach einer Weile habe ich mir dann gesagt, wie gut es mir geht, auch mit Rücklagen. Doch was ist mit meinem Team? Das beschäftigt mich, weil Solidarität bei mir tief verankert ist.

Aktuelle Zeit: Man kann sie kreativ nutzen, auch zur Besinnlichkeit. Denn als Gesellschaft haben wir in der Vergangenheit Fehler gemacht, wenn ich da nur an die Bezahlung der Pflegekräfte denke.

„Sing meinen Song“: Ein wie ich finde sehr emotionales TV-Format. Zurück ans Lagerfeuer -- so wie es bei mir angefangen hat. Meine Songs sind oft biografisch, ich singe nicht über Themen, zu denen mir der Bezug fehlt.

Ideen: Sie entstehen auch nach einem Konzert an der Theke. Am Tresen sind alle gleich.

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