Im Podcast „Hollitzer trifft“ spricht Motion-Designer Dirk Rauscher über seine bewegten Bildfantasien und eine lebensentscheidende Begegnung beim Breakdance.

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Dirk Rauscher repräsentiert das kreative Thüringen. Er bewegt sich zwischen Fotografie, 3D-Grafik und bewegten Designs (Motion-Design). Partner sind internationale Musiker, Labels und Festivals. Gearbeitet hat er unter anderem mit Clueso, Mark Forster, Tokio Hotel, Fritz Kalkbrenner, Marteria, Sarah Connor, Mighty Oaks und Nena. Im Podcast „Hollitzer trifft“ mit TA-Chefredakteur Jan Hollitzer spricht Dirk Rauscher über…

…die Freundschaft zu Clueso und die Rückkehr nach Erfurt: Meine Geschichte ist schon mit Clueso verbunden. Wir lernten uns während der Schulzeit bei Breakdance und Hip-Hop kennen, daraus entstanden eine Freundschaft und eine WG. Dann waren wir beide in Köln. Und seit gut 13 Jahren bin ich wieder in Erfurt. Auch an der Rückkehr hat Clueso eine Aktie. Klar war das auch dieses Heimatding. Außerdem habe ich mich verliebt und meine Partnerin kennengelernt.

…Kochen als Beruf und Hobby: Ich habe nach der Schule zunächst eine Ausbildung als Koch gemacht, war damit aber nicht besonders happy und wollte das auch gar nicht machen. Zu Hause koche ich aber viel und gern für die Familie.

…den Weg zum Motion-Designer: Ich habe in Köln lange als DJ gearbeitet und schon Videoprojektionen gemacht, anfangs ganz einfach mit Diaprojektoren. Der Weg zum Motion-Designer war autodidaktisch. Ohne Abitur konnte ich nicht studieren. Es zeigte sich, dass ich es gar nicht unbedingt brauche.

…über TV und Bühne: Ich will eigentlich nichts machen, was Menschen vor der Glotze oder im Internet hält. Ein Steckenpferd von mir sind Bilder, die zwar am Computer entstehen, dann aber im Raum, auf einer Bühne oder an Fassaden real stattfinden – am liebsten echt und ohne Greenscreen.

…Wandteppiche und Holzarbeiten: Mit meiner Partnerin habe ich das Label Rosa Rauscher als zweites Business gegründet, weil mir meins irgendwann zu digital war. Sie macht Wandteppiche. Ich arbeitet per Laser-Cutter in Holz. Letztlich entstehen so sehr farbige Kunst-Design-Objekte für die Wand.

…die Weiterentwicklung der Technik: Die Schnittstellen zwischen Kunst, Design, Musik und Technologien finde ich spannend. Fassaden-Events wie das Festival-of-Lights in Berlin oder Genius Loci in Weimar wären ohne neue Technologien nicht möglich. Manche Projektoren sind so groß wie ein Auto.

…Auswirkungen der KI: Wahnsinn, was in kürzester Zeit mit KI und Bildgestaltung möglich ist. Jetzt kann ja quasi jeder die Bilder erstellen, die ich mache.

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