Im Podcast spricht TA-Chefredakteur Jan Hollitzer mit Matthias Zentgraf von CATL über die geplante Batteriefabrik in Erfurt.

Matthias Zentgraf ist Europa-Präsident der Contemporary Amperex Technology GmbH, kurz CATL. Der chinesische Konzern baut eine Batteriefabrik am Erfurter Kreuz. Zudem will er seinen Thüringer Standort zur Zentrale für das künftige europäische Geschäft aufwerten. TA-Chefredakteur Jan Hollitzer spricht mit dem Manager im Podcast. Matthias Zentgraf über:

...das Milliarden-Investment in Thüringen: Die Gesamtsumme von 1,8 Mrd. Euro gilt bis 2025. Ursprünglich waren es mal 260 Millionen Millionen. Das hängt mit den Anforderungen an die Elektromobilität und die Erfüllung der CO-Ziele zusammen.

...die verschiedenen Seiten der Elektromobilität: Es müssen Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt gewonnen werden, das braucht Wasser und Energie. Bei Menschenrechten oder Kinderarbeit ist die Autoindustrie noch nicht da, wo wir hin müssen. Daran arbeiten wir, das erwarten die Kunden. Bei der emissionsfreien Mobilität ist das E-Auto aber das Günstigste im Vergleich zum konventionellen Verbrenner.

…die Angst vor chinesischen Firmen in Deutschland: Am Anfang geht es nicht ohne Technik und Knowhow aus China. Wir beginnen jetzt mit der Rekrutierung von Arbeitskräften. Bei der weiteren Erhöhung der Automatisierung werden wir auf Thüringische Kompetenz setzen.

…die ersten Kunden: Das wird wie angekündigt ein großer bayerischer Hersteller sein. Wir planen ab 2021, 2022 den Beginn der Produktion. Inzwischen sind zwei weitere Kunden dazugekommen.

...den Standort Erfurt: Der Ort ist bei unseren Kunden hoch geschätzt, auch bei denen. Mit ausschlaggebend waren 40 Prozent erneuerbare Energien im Stromnetz und gute Arbeitskräften. m Stromnetz.

...den ersten Bauabschnitt: Das wird ein Gebäude von 540 Metern Länge. Die Produktion ist energieintensiv, in Arnstadt geht aber nicht das Licht aus. Wir denken über ein eigenes kleines Kraftwerk nach.

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