Erfurt. Schauspieler Mike Zaka Sommerfeldt über seine Rolle in der Vorabendserie “Soko Stuttgart“ und den Unterschied zum Theater.

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Mike Zaka Sommerfeldt ist ein in Erfurt geborener sowie aufgewachsener Schauspieler und Regisseur. Seit über zehn Jahren und etwa 290 Folgen ist er in der ZDF-Krimi-Serie „Soko Stuttgart“ zu sehen. Im Podcast von TA-Chefredakteur Jan Hollitzer spricht er über:

... Nordhausen: Dort hatte ich mein erstes Engagement am Theater, nachdem ich aus Erfurt weg bin, um in Leipzig und später in Magdeburg zu studieren. Als ich 2009 nach Stuttgart bin, kam ich das erste Mal in diese Gegend.

... Theater und Fernsehen: Mich reizt beides. Nachdem ich zwanzig Jahre am Theater war, drehe ich die letzten Jahre auch sehr gern. Auf der Theaterbühne mit Kontakt zum Publikum bin ich sicherlich mehr zu Hause, weil es sehr intensiv und persönlich ist. Die Filmwelt ist da manchmal eine andere. In einer Vorabendserie geht es flotter zu. Für die 45 Minuten drehen wir etwa sechseinhalb Tage – das ist kurz.

... Corona: Wir haben vom 17. März bis Mitte Mai pausiert. Ich habe mich in dieser Zeit viel bewegt und noch mehr dem Projekt „arche noVa“ – eine Initiative für Menschen in Not – gewidmet. Ich hatte die Idee für mehrere Wasser-Spots. Wir wollten, mit einem Augenzwinkern, auf das ernste Thema Wasser aufmerksam machen und darauf, wie es ist, wenn dieses für uns so selbstverständliche Gut nicht da ist.

... Soko Stuttgart: Wie andere Krimiserien ist sie größtenteils Fiktion. Ich bin da ja der Spurensicherer, hatte von der Thematik anfangs keine Ahnung und habe mir auch einen Spurensicherungcoach an die Seite geholt. Die Serie ist zwar Unterhaltung, aber mir ist wichtig, dass meine Rolle glaubhaft ist.

... Heimat: Meine erste Heimat ist und bleibt Erfurt. Dresden ist meine Zweite. Und Stuttgart jetzt vielleicht meine Dritte… Wie viel Heimat kann man haben? Mir wurden schon viele Nationalitäten von lustig bis verletzend angedichtet.