Jan Hollitzer spricht im Podcast mit Monika Ehrhardt-Lakomy über die Erfolgsgeschichte, neue Projekte und ihren „Lacky“.

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Monika Ehrhardt-Lakomy (72) ist eine der bekanntesten ostdeutschen Hörbuchautorinnen und Songschreiberinnen. Als Texterin des „Traumzauberbaum“ und anderer Geschichtenlieder, ursprünglich entstanden zusammen mit ihrem Mann, dem Komponisten Reinhard Lakomy (1946-2013), ist die gebürtige Oßmannstedterin bis heute erfolgreich. In seinem Podcast hat TA-Chefredakteur Jan Hollitzer mit ihr gesprochen.

Monika Ehrhardt-Lakomy über ...

…die Entstehung des Traumzauberbaums: Lacky hatte die Idee für eine LP für Kinder, aber in ganz anderer Weise: mit seiner Musik, rockig, jazzig. Die erste LP, Geschichtenlieder mit Paule Platsch, war gleich so erfolgreich, dass daraufhin dann der Traumzauberbaum folgte. All diese Fantasien, die ich als Kind in Thüringen schon überbordend hatte, habe ich in diese LP gesteckt. Laky hat wunderschöne Musiken gemacht und bei mir die Texte gefunden, die er ewig gesucht hatte. Bis heute ist der Traumzauberbaum ein Türöffner. Aber es gab auch Probleme mit der DDR-Zensur: Einmal durfte das Lied vom Eierbecher nicht gespielt werden, weil es gerade keine Eier gab.

...Reinhard Lakomy: Er ist immer da. Ich gehe manchmal auf den Friedhof und rede mit dem Grabstein. Wir streiten uns weniger als früher. (lacht) Es war ein bewegtes Leben. Ich bin sehr dankbar für die 35 gemeinsamen Jahre.

Monika Ehrhardt-Lakomy
Monika Ehrhardt-Lakomy © Chris Gonz

…ihr neues Album „Mama Tresore und die Kanalrattenbande“: Das ist wieder eines der Alben, wie ich sie immer mit Lacky zusammen gemacht habe. Es ist jetzt das 15. Album und das zweite ohne mein Genie Lakomy. Ich mache alles wie immer, mit den Schauspielern, schreibe das Textbuch, nur dass im Studio nicht mein Laky sitzt, sondern ein Kumpel von ihm und ein Tontechniker. Alle 26 Lieder hat übrigens noch Lacky komponiert.

…die frühe Kindheit in Oßmannstedt: Meine Mutter war Landhebamme in Ort. Sie hat quasi das ganze Dorf geboren. Wenn ich da heute hinkomme, werde ich dafür immer noch gefeiert. Später sind meine Eltern nach Triebes bei Zeulenroda in Ostthüringen gezogen.

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