In seinem Podcast spricht TA-Chefredakteur Jan Hollitzer mit der Influencerin Veronique Sophie aus Erfurt über das Internet, ständige Erreichbarkeit und die Hochzeit. JETZT ANHÖREN

Als Fashion-Bloggerin stellt Veronique Sophie aus Erfurt im Internet Mode vor – sehr erfolgreich, sie ist die bekannteste Influencerin aus Thüringen. Dass dieser Beruf aber auch andere Seiten hat, als die „heile Welt“ zu zeigen, erzählt Veronique Sophie neben privaten Themen in der neuen Folge des TA-Podcasts „Hollitzer trifft…“. Ihre Antworten in Auszügen – Veronique Sophie über…

...die ständige Erreichbarkeit:

Ich lebe davon. Sie ist deshalb Fluch und Segen zugleich. Zum einen brauche ich sie für meine Arbeit, zum anderen erwartet man, dass ich immer erreichbar bin, da zählen Dinge wie Urlaub und so eben nicht.

...ihre durchsichtige Handtasche (von Chanel):

Nein, es stört mich nicht, dass man den Inhalt sieht – Portemonnaie, Taschentücher, Lippenstift. In meiner Handtasche gibt es nichts, was ich verbergen muss.

...gesponserte Produkte:

Ob ich sie behalten darf, kommt auf die Kooperation an. 90 Prozent meiner Sachen, die auf meinem Blog oder bei Instagram zu sehen sind, kaufe ich mir selber.

...über eine Million Follower:

Das wäre natürlich schön, aber ich denke, das kann man nicht beeinflussen. Viele schwärmen, dass sei so toll, was ich da mache – Sachen geschenkt bekommen, reisen. Aber ich glaube, aus diesem Grund damit anzufangen, funktioniert nicht. Ich habe vor sieben Jahren begonnen, habe Fotos gepostet, die ich im Alltag gemacht habe und die Leute mögen das aus irgendeinem Grund. Ich habe das ja nicht begonnen, um davon zu leben. Damals gab es diesen Job ja noch gar nicht. Um die Reichweite so deutlich zu erhöhen, muss man wahrscheinlich im Fernsehen auftreten. Ich bin mit meinen 112.000 Followern und dem stetigen Wachstum völlig zufrieden. Es ist immer noch mein Hobby, was ich zum Beruf gemacht habe.

...ihren Mann:

Ich bin seit neun Jahren mit meinem jetzigen Mann zusammen, wir haben vor drei Monaten geheiratet und sind gemeinsam in die Sache hineingewachsen. Das ist ein großer Vorteil. Er hat lange Arbeitstage und wenn ich abends noch ein Foto machen will, kommt sicher mal ein inneres Seufzen, aber das lässt er mich zu keiner Sekunde spüren.

...ihre Hochzeit:

Nein, sie war nicht komplett durchgeplant. Es gab ein paar Partner – etwa für die Gastgeschenke oder mein Brautkleid – , aber grundsätzlich war die Hochzeit sehr privat. Ich habe es nur öffentlich gemacht, weil meine Follower unglaublich daran interessiert sind.

...Politik:

Ich spreche solche Themen manchmal an – aber damit bietet man auch Angriffsfläche, weil man nicht alle Meinungen abdecken kann. Es ist schwer, dabei einen guten Weg zu finden.

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