Erfurt. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl perspektivisch schließen.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will den Vertrag für die Flüchtlingsunterkunft des Landes in Suhl im Jahr 2026 auslaufen lassen. Die Gebäude und ihre Ausstattung seien nicht optimal für die Unterbringung geeignet, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag auf Nachfrage. Zuvor hatten der MDR und das Freie Wort berichtet, dass Maier die Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung 2026 am Mittwochabend bei einem Besuch im Suhler Stadtrat in Aussicht gestellt hat.

Allerdings ist noch unklar, ob Georg Maier auch in der kommenden Legislatur für das Thema Migration zuständig sein wird – im Herbst wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt.

Georg Maier (SPD) ist Thüringer Minister für Inneres und Kommunales
Georg Maier (SPD) ist Thüringer Minister für Inneres und Kommunales © dpa | Jacob Schröter

Nach Angaben des Sprechers bekräftigte Maier in Suhl seine Pläne, eine neue Landes-Flüchtlingsunterkunft bauen zu lassen. Dafür müsste voraussichtlich bereits Geld im Haushalt für das Jahr 2025 eingestellt werden, wenn die Einrichtung in Suhl außer Betrieb genommen werden soll. Für einen Haushaltsbeschluss wäre die rot-rot-grüne Landesregierung auf das Verhalten der Opposition im Landtag angewiesen, da sie keine eigene Mehrheit hat.

Das könnte Sie auch interessieren: