Wie man es auch wendet, 260 Euro für zwei Fahrzeuge einer Familie pro Jahr sind kein Pappenstiel. Käme es so, dass die Anwohner für die Sonderfahrgenehmigung zahlen müssen, wäre das ...

Wie man es auch wendet, 260 Euro für zwei Fahrzeuge einer Familie pro Jahr sind kein Pappenstiel. Käme es so, dass die Anwohner für die Sonderfahrgenehmigung zahlen müssen, wäre das mit Blick auf die tradierten Gepflogenheiten eine Zäsur. Böse Zungen reden ohnedies von „Geldschneiderei“.

Dass die Verwaltung nach dem ersten Ärger derzeit ausgiebig überprüft, was sie da so vorhat, ist zu begrüßen. Was herauskommt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Anwohner der Schötener Promenade können wenig für das, was die Stadt zum strengen Handeln veranlasst.

Dass Wege zerfahren werden, manch Zeitgenosse bis an den Baum ranfahren muss und die Online-Bestellung immer mehr Lieferwagen auch in die Promenade bringt, das sind konkrete Auswüchse allgemeiner Bequemlichkeit. Diese wenigstens ein stückweit einzudämmen, erfordert Konsequenz, ja, aber auch vernünftige Lösungen. 130 Euro zu kassieren ist keine, wenn nachher bei Polizei und Ordnungsamt das Personal fehlt, um zu kontrollieren. Dem LSG wäre nicht geholfen.