Apolda. Über 300 Gäste bei alljährlicher Weihnachtsfeier der Diakonie für Bedürftige in der Stadthalle Apolda. Wirtschaft steht hinter der Veranstaltung.

Es ist auch im Jahre 2019 keine Selbstverständlichkeit, dass die größte Halle einer Stadt für Bedürftige öffnet und diese dort – während sie ein knuffiges Programm Kindern erleben dürfen – im Warmen Kaffee und Kuchen genießen und zu Zimtsterne und Stollen greifen. Apolda mit seinem rührigen Diakoniewerk, dem Sozialen Runden Tisch und natürlich den vielfältigen Vertretern der regionalen Wirtschaft als Sponsoren machte dies am Mittwoch in Alter Tradition jedoch wieder möglich. Mitorganisatorin Martina Natschke: „Ich bin so glücklich, dass ich das hier erleben darf und danke allen meinen Kollegen“, so die Diakoniemitarbeiterin.

Weit über 300 Gäste zählte die Weihnachtsfeier am Nachmittag in der Stadthalle. Trotz der hohen Teilnehmerzahlen sieht das Martina Natschke positiv: „Wir haben in Apolda gute Erfolge zu feiern. Auf dem Arbeitsmarkt läuft es besser, die Arbeitslosenquote sinkt und deswegen gibt es weniger Andrang als in der Vergangenheit.“ Die Diakonie-Mitarbeiterin sieht ein Hauptproblem aber an anderer Stelle: „Viele Menschen sind heutzutage einsam, deswegen sind solche Veranstaltungen wichtig, dass man zusammenfindet und Kontakte knüpft“, so Martina Natschke weiter.

Über 300 Gäste bei Weihnachtsfeier des Diakoniewerks in der Stadthalle Apolda

Zum Besucherkreis zählten auch in diesem Jahr viele ausländische Mitbürger, die häufig in Familie kamen. „Als Geschenk für alle Kinder haben wir uns diesmal zum Schoko-Weihnachtsmann bewusst ein Buch ausgesucht. Es soll Freude bereiten und nebenbei eine Hilfe beim Spracherwerb sein“, erklärt Martina Natschke.

Eröffnet wurde die Weihnachtsfeier mit einem Gebet von Superintendent Gregor Heidbrink und einer Andacht von der Unruheständlerin und Pastorin Beate Stöckigt: Gott möge über alle Menschen wachen, sie trösten und sie aufrichten.

Parallel zeigte sich die Wirtschaft übrigens auch beim Sammeln für die Tafel spendabel. Zwei Einkaufsmärkte der Kette Rewe hätten etwa über 150 Geschenketüten bereitgestellt. Es werden aber auch weiterhin noch Sach- oder Geldspenden gesammelt. Diese können im BOZ-Basar abgegeben werden. Weitere Informationen und telefonische Rücksprache unter der (03644) 6520505.