Bad Sulza. Etwa 80 Besucher zur Vernissage der Premierenausstellung in der neuen Kunstgalerie Villa „Sonneck“ in der Kurstadt

Staunen und Begeisterung hat die für viele überraschende Eröffnung der neuen Kunstgalerie Villa „Sonneck“ in Bad Sulza ausgelöst. In der ehemaligen Wohnstätte Karl Holfelds fanden sich bei bestem Kaiserwetter etwa 80 Besucher ein, um der ersten Vernissage beizuwohnen – und diese kann als voller Erfolg verbucht werden.

Einer der vielen Gäste war an diesem Nachmittag Bad Sulzas Ortschaftsbürgermeister Dieter Kranich. „Bad Sulza hat einen neuen Leuchtturm“, äußerte er sich unmissverständlich über die Bedeutung der Galerie, die mit einer Ausstellung von über 80 Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen aus den Federn von Georg Judersleben und Karl Holfeld aufwartete. Was der Kurator und Historiker Bernhard Heinzelmann in seiner Ortschaft in privater Initiative mit seinen Förderern auf die Beine gestellt habe, sei eine großartige Idee und jetzt schon ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Kurstadt, so Dieter Kranich. Er sei der Erblasserin dankbar, dass sie dies alles in die Hände des Initiatoren gegeben habe und finde die Gestaltung des Hauses bewundernswert. Viele der ausgestellten Bilder seien dem Ortschaftsbürgermeister zwar nicht neu, doch habe er sie nur auf Bildern von den Bildern gekannt. Jetzt die Originale sehen zu können, freue ihn daher sehr.

„Das sind sehr, sehr unterschiedliche Stile, die Karl Holfeld da beherrschte“, zeigte sich Melanie Kornhaas am Samstag überrascht. Dass zur Eröffnung auch noch das Wetter mitspielte, hätte besser nicht passen können. Auch freute sich die Geschäftsführerin der Kurgesellschaft Bad Sulza schon, künftig Gästen der Stadt einen Besuch der Schau über die „Haus- und Hofmaler“ zu empfehlen.

Auch bei Bernhard Heinzelmann selbst schien am Nachmittag die Zurückhaltung in große Freude umgeschlagen zu sein. Wie es jetzt weitergehe, das wisse er noch nicht – etwa ob eine Stiftung, ein Freundeskreis oder ein Verein gegründet werde. Jedoch sehr positiv wertete er die grundsätzliche verbale Bereitschaft der Besucher, die private Initiative voranzubringen.