Apolda. In der Kulturfabrik in Apolda ist eine Werkschau der US-Amerikanerin Linda Troeller zu sehen. Eröffnet wird die Schau am nächsten Freitag, 28. Juni, 19 Uhr mit einer Vernissage.

Ihre Vernissage feiert am nächsten Freitag die Ausstellung „Linda Troeller – Apolda-New York“ in der Apoldaer Kulturfabrik. Die Schau, die bis zum 4. August laufen soll, zeigt Troellers zahlreiche Bilder und die persönliche und künstlerische Verbindung der US-Amerikanerin zu Deutschland im Allgemeinen und zu Thüringen im Speziellen.

Im Rahmen einer umfassenden Werkschau baut die Künstlerin eine Brücke zwischen der landschaftlichen Schönheit der Toskana des Ostens und der Modestadt Apolda, zwischen der Wellness- und Spa-Welt in Bad Sulza und ihrer Heimat New York.

Im Mittelpunkt stehen Troellers fotografische Dokumentationen der deutschen Bäder und Spas, Mode- und Landschaftsaufnahmen, Arbeiten zur Sexualität und zu ihrem kreativen Leben in New York, wo sie im berühmten Chelsea Hotel wohnte. Außerdem werden Troellers Selbstporträts sowie zwei eindrucksvolle Installationen über den Brand, der im Jahr 2016 das Wohnhaus und Fotoarchiv der Künstlerin zerstörte, zu sehen sein.

Des Weiteren werden Werke ihres Projektes „New Water Visions“ Teil der Ausstellung sein. Die Eröffnung findet am Freitag, 28. Juni, 19 Uhr in der Kulturfabrik Apolda statt. Kurator der Ausstellung ist Klaus Dieter Böhm, geschäftsführender Gesellschafter der Toskanaworld Bad Sulza.

Das Programm der Vernissage umfasst neben einführenden Vorträgen auch Live-Musik und einen Toast auf Troellers Geburtstag.

Die Ausstellung wird gefördert von der Toskanaworld Bad Sulza. Troellers Kunstprojekte konzentrieren sich vornehmlich auf persönliche und soziale Themen. Zwanzig Jahre lang war das Chelsea Hotel in New York ihre Heimat. Ihr Buch „Living in the Chelsea Hotel“, welches das legendäre Bauwerk und seine Bewohner fotografisch festhält, wurde mit dem IPA Award 2016 ausgezeichnet.

Marion Schneider und Klaus Dieter Böhm beauftragten Troeller einst, die Toskana des Ostens zu fotografieren, woraus das Buch „Die 100 Jahreszeiten der Toskana des Ostens“ mit Texten von Micky Remann entstand.

Zu Troellers weiteren Werken zählen die Fotobände „Healing Waters“, der mit dem Pictures of the Year Award ausgezeichnet wurde, und „Spa Journeys“. Troellers Werk „Erotic Lives of Women“ mit Interviews von Marion Schneider wurde von der New York Times als eines der „mutigsten und einfallsreichsten Bücher des Jahrzehnts“ bezeichnet.