Ganz selten habe ich meine journalistische Heimat derart in Goldgräberstimmung erlebt wie am Samstag zur Premierenvernissage in der Villa „Sonneck“. Das Glänzen in den Augen, das Staunen in den Gesichtern und ...

Ganz selten habe ich meine journalistische Heimat derart in Goldgräberstimmung erlebt wie am Samstag zur Premierenvernissage in der Villa „Sonneck“.

Das Glänzen in den Augen, das Staunen in den Gesichtern und der Stolz der Sulzaer auf ihre Heimatkünstler – sogar alte Kurhasen, die schon vieles in der Region bewegt und sich an vielem schon versucht haben, konnten ihre ehrliche Freude nicht verbergen.

Für dieses Projekt verdient Bernhard Heinzelmann, der am Samstag mit dem Gang an die Öffentlichkeit mit diesen Raritäten sicherlich selbst auch etwas Goldstaub auf der Nase hatte, zu Recht Anerkennung.

Völlig anders gefärbt war die Nase einer Besucherin, die einen ganz anderen Bezug zu den Werken hat. Sie erinnerte sich noch lebhaft an ihre Kindheit, wie sie durch die Stadt lief und wie sie an dieser ganz bestimmten Ilmbrücke Halt einlegte. Dort war einer der Orte von Georg Judersleben, an denen er eines seiner Lieblingsmotive malte, nämlich Gotteshäuser. Ehe sich das Mädchen versah, stupste ihr der Maler damals kurzerhand einen roten Farbklecks auf die Nase. Zuhause angekommen sorgte die Episode natürlich für Heiterkeit.