Apolda. Feierstunde im Landratsamt anlässlich des Jubiläums vom Seniorenbeirat des Weimarer Landes

Mit mehreren Auszeichnungen, deutlichen Worten des Danks und einer klaren Botschaft hat der Seniorenbeirat des Weimarer Landes am Mittwoch sein 20-jähriges Bestehen gefeiert: „Wir werden für unsere Senioren weiterkämpfen“, erklärte Monika Mittermeier zur Eröffnungsrede. Die Unruheständlerin ist die Vorsitzende des Beirats, der vor zwei Dekaden unter Rolf Stecher und in Abstimmung mit dem Ex-Landrat Hans-Helmut Münchberg ins Leben gerufen wurde.

Zwar könne der Seniorenbeirat selbst nicht viel verändern, aber er kann Hilfestellung geben und begleiten, aber auch zuhören und den älteren Menschen dadurch ein Fürsprecher sein – bei einer Generation, die die Sorgen und Nöte der Alten noch nicht versteht. Freimütig erklärte dazu Landrätin Christiane Schmidt-Rose, dass sie als damals 40-Jährige, als sich der Seniorenbeirat gründete, wenig mit diesem hätte anfangen können. Mit dem Älterwerden hätte sich dann der Blick aber jeden Tag geändert. Als Verwaltungschefin warb sie für das weitere Engagement der Ehrenamtler. Diese legten etwa bei Bauprojekten den Finger in die Wunde, machten auf die Bedürfnisse alter Menschen aufmerksam.

In Apolda klappe das übrigens gut. Da hätte der Beirat in Sören Rost, dem Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Apolda (WGA,) stets einen guten und direkten Ansprechpartner.

Stolz sind die Mitglieder des Beirats auf ihren „Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung“. Die 60-seitige Broschüre, die in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat und dem Sozialamt entstanden und mittlerweile in dritter Auflage erschienen ist, erklärt ausführlich Themen wie Rente, hilft bei komplizierten Anträgen oder erklärt, wo Senioren noch Gemeinschaft erleben können.