Utenbach. Dank der Hilfe von Ortschaftsrat, Vereinen, Firmen und der Dorfgemeinschaft erhalten die jüngsten Utenbacher ein neues Spielgerät

Die Idee zu einer Seilbahn auf dem Spielplatz in Utenbach bestand bereits seit einiger Zeit. Am vergangenen Wochenende konnte die neue Attraktion im Apoldaer Ortsteil nun feierlich eingeweiht und an die Jüngsten im Dorf übergeben werden. Zum Fest gab es neben selbst gemachten Pommes auch Limo und Getränke für die Kleinen und alle Gäste vom gesponserten Getränkewagen der Vereinsbrauerei Apolda.

Die Anschaffungskosten für die neuen Seilbahn von 3400 Euro stemmten die Utenbacher aus eigener Kraft. So wurde seit der Premiere des Weihnachtsmarktes 2017 jeder Erlös aus diversen Veranstaltungen und Festen im Ort zur Seite gelegt. Zudem stand stets eine Spendenbox in Reichweite, die von den Utenbachern gut gefüllt wurde.

Ziel war es, im Dorf etwas auf die Beine zu stellen. Dafür arbeiten Ortschaftsrat und Vereine schon seit Langem Hand in Hand. Dass sich mit großem Abstand die meisten Kinder eine Seilbahn wünschten, brachte eine Umfrage unter den jungen Familien in Utenbach zu Tage.

Dreißig Meter misst die Stahlkonstruktion, die auf dem Gelände des Sport- und Spielplatzes gleich neben Karussell, Rutsche, Kletterturm, Sandkiste und Wippe steht. Letztere musste eigens wegen des neuen Spielgerätes im Vorfeld umgesetzt werden, erklärt Maik Schau vom Kommunalservice, weil sie sonst in den Sicherheitsbereich der Seilbahn geragt hätte.

Gleichzeitig sorgten die Mitarbeiter des Betriebshofes aber nicht nur für das Aufstellen der Stahlkonstruktion, sondern auch für die Aufarbeitung der Wippe, die mit der Umsetzung ihren Bestandsschutz verlor. Deshalb mussten die alten Puffer aus Autoreifen durch neue Tüv-gerechte ersetzt werden. Einmal in die Hand genommen, wurde auch das Holz der Wippe wieder auf Vordermann gebracht. Mit den Fundamentarbeiten wurde die Firma Machts in Apolda beauftragt.

Damit die Kinder das neue Spielgerät auch optimal nutzen können und ordentlich Schwung für die Fahrt am Drahtseil aufbringen, hat die Firma Berger & Riegel im Gewerbegebiet Apolda noch für ein adäquates Holzpodest gesorgt und spendete einen Teil des Materials.

Dass man nun einen der schönsten und attraktivsten Spielplätze weit und breit hat, davon ist Ortsteilbürgermeister Bernd Radestock überzeugt. Außerdem erlebt Utenbach seit einigen Jahren einen stetigen Zuwachs an Nachwuchs. Rund fünf bis sechs Mädchen und Jungen kommen jährlich hinzu, meint Radestock. Er ist auch voll des Lobes, geht es um den Zusammenhalt im Ort. So ist nicht nur auf die Mitglieder im Ortschaftsrat und in den Vereinen stets Verlass, sondern auch auf die Firmen im Dorf, die regelmäßig Aktionen unterstützen. Deshalb wollen die Utenbacher auch künftig Geld sammeln. Geld für ein nächstes Projekt. Was genau, das stehe noch nicht fest. Aber der Spielplatz könnte beispielsweise noch ein paar Sitzgelegenheiten gebrauchen, überlegt der Ortsteilbürgermeister schon mal.