Apolda. Im Beisein des CDU-Spitzenkandidaten Mohring informierten sie sich unter anderem über Entwicklung von dessen Heimatstadt seit der Wende

Auf Sommertour begab sich Mike Mohring gestern Vormittag auch durch seine Heimatstadt. Der Rundgang mit rund einem Dutzend Journalisten aus Berlin begann zunächst am Stadthaus, wo der CDU-Landesvorsitzende unter anderem auf die Ereignisse am 6. November 1989 einging, als es in Apolda zur ersten Montagsdemonstration mit 12.500 Teilnehmern kam. Dass es sich letztlich um eine Veranstaltung im Rahmen des aktuellen Landtagswahlkampfs handelte, fiel angesichts der für Fremde neuen Details gar nicht ins Gewicht. Die Atmosphäre war entspannt.

Der medienerfahrene Mike Mohring jedenfalls flocht auch die Geschichte ein, wie er seinerzeit als Schüler übers Neue Forum den Weg in die Politik fand, er gewissermaßen die Zeichen der Zeit und die Notwendigkeiten des Handelns erkannt habe.

Begleitet wurde er aber nicht nur von Medienvertretern, sondern ebenso von Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand und dem Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Apolda, Sören Rost. Denn es ging im Kern auch um die Infrastrukturentwicklung von Apolda seit der Wende.

So steuerten die Gäste unter anderem den Brühl an, wo ihnen beispielhaft das gelungene „Zentral genial“-Wohnbauförderprojekt der WGA vorgestellt wurde. Weiter ging es zum Markt, dessen Sanierung ebenso beschrieben wurde wie das Engagement der privaten Immobilieneigentümer. Auf dem Rundgang folgten die Herressener Promenade mit Verweis auf die Landesgartenschau sowie die Dreifeldhalle. Immer wieder wurde dabei auf das eine oder andere Engagement – sei es nun organisatorisch oder fördermittelmäßig – von Mohring verwiesen. Dass er, der im Herbst gern Ministerpräsident werden will, ein Mann der Basis ist, der auch Kommunalpolitik kann, dieses Bild sollen die Medienvertretern mit nach Berlin nehmen und von dort aus verbreiten. Neben Apolda führte die Tour des Spitzenkandidaten auch durch dessen Landtagswahlkreis. Mohring nutzte die Gelegenheit, um aus seiner Sicht über die Lage Thüringens zu informieren.