Apolda. Eröffnungsveranstaltung des Länderkampfes der Frauen im Schach im Hotel am Schloß. Wettkämpfe noch bis zum Donnerstag

Zwei Jahre nach den deutschen Meisterschaften der Männer erlebt Apolda gerade erneut einen Schach-Höhepunkt. So treffen seit Sonntag die Frauennationalmannschaften von Aserbaidschan und von Deutschland in einem fünfrundigen Länderkampf aufeinander. 2017 spielten beide Teams in Baku, und damals hieß es 15,5:9,5.

Zur Eröffnungsveranstaltung begrüßte der Geschäftsführer des Deutschen Schachbundes (DSB), Dr. Marcus Fenner, die aserbaidschanischen Schachspielerinnen, die deutsche Frauennationalmannschaft und die geladenen Gäste. Er verwies auf den hohen sportlichen Wert eines solchen Länderkampfes und auf die politische Bedeutung des Schachsports zur bilateralen Verständigung.

Der erste Botschaftsrat Aserbaidschans, Marat Kangarlinski, lobte die große Schachtradition in Aserbaidschan. In dem kleinen Land am Kaukasus sei Schach ein Nationalsport. Er freue sich, seine Landsfrauen persönlich begrüßen zu dürfen und wünschte ihnen einen schönen Aufenthalt in Deutschland und natürlich den Sieg.

Leistungssportreferent Andreas Jagodzinsky stellte die beiden Teams nach einer Rede von Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand anschließend kurz vor. Der Länderkampf passe sehr gut in das angedachte Konzept zur Verjüngung der Nationalmannschaft. Er versprach spannende Partien und eine heiße Auseinandersetzung. Dabei bezog er sich jedoch nicht auf das Wetter.

Der Vizepräsidentin des Sports im DSB, Olga Birkholz, waren die Punkte Leistungssport, Frauenschach und Völkerverständigung seit jeher eine Herzensangelegenheit. Insofern konnte sie sich keinen besseren Amtsantritt als den in Apolda wünschen. Gegen 20.45 Uhr eröffnete die Hotelmanagerin Peggy Lindner schließlich das Grillbuffet und der gemütliche Teil des Abends konnte beginnen.

Die anwesenden Leistungssportverantwortlichen suchten den Austausch mit ihren Kollegen und die Schachfreunde der TSG Apolda übten sich im Smalltalk mit den anwesenden Schachfunktionären.