Eberstedt. Unterm Birkengrün der Loge: Erstes Kirmeswochenende in Eberstedt voller Erfolg. Heute Frühschoppen und Mittwoch Rentnerkirmes

Es ist Kirmes in Eberstedt! Und das verlangt erfahrungsgemäß Kondition teils bis tief in die Nacht hinein . . .

Früher Abend war es zunächst, als am Samstag zum traditionellen Festumzug durchs Dorf gebeten wurde. Elf fein herausgeputzte Paare hatten sich hinter den Musikanten von „Dooms Day“ eingereiht. Zudem liefen erstaunlich viele Kinder mit, die den Zuschauern dank ihrer Kleidchen und der Westen ein Schmunzeln ins Gesicht zauberten. Zum Eintanzen versammelte man sich dann auf der über den Köpfen aufwendig mit Birkengrün geschmückten Loge, in der es wunderbar nach dem frischen Blattwerk duftete.

Während „Dooms Day“ noch das Eintanzen begleitete, machten sich auf der Bühne die Musiker von „Crazy“ bereit, die bis weit nach Mitternacht für Musik auf dem Tanzboden sorgten. Dutzende von Hochs wurden durch die beiden Burschenkellner Marian Eichler und Florian Vollandt ausgesprochen.

Vollandt wurde am Abend für sein Zehnjähriges in der Funktion geehrt, wofür es neben einem kleinen Pokal auch eine neue Schürze gab. Nicht nehmen ließen sich den Abend auch die Alt-Burschenkellner Ronald Drößiger und Friedhelm Geithner. Seit 1855 immerhin wird in Eberstedt auf der Loge gefeiert. Dass die Holzkonstruktion nicht mehr dem Original entspricht, versteht sich. Sie wurde 1997 neu aufgebaut. Für die Versorgung stand das Gasthaus Frenkel Niedertrebra bereit. Der Sonntag gehörte dem Ständchen. Und bereits heute geht es mit dem Frühschoppen weiter, der 10 Uhr auf er Loge eingenommen wird. Die Rentnerkirmes beginnt am Mittwoch 14.30 Uhr. Wie gesagt: In Eberstedt braucht es Kondition, zumal das zweite Festwochenende lockt.