Apolda. Diesel nachrüsten auf Kosten der Konzerne

Unsere Zeitung befragt alle neun Kandidaten im Wahlkreis 31, was sie im Fall ihrer Wahl in den Thüringer Landtag vordringlich bewegen wollen. Jeder Kandidat kann drei Antworten geben. Es folgen die von Wolfgang Serway (MLPD).

1. Ich bin für konsequenten Umweltschutz. Es müssen wirksame Sofortmaßnahmen von der Bevölkerung durchgesetzt werden. Regionale regenerative Energie wie Solaranlagen auf den Dächern, Nachrüstung der Dieselfahrzeuge auf Kosten der Autokonzerne, Ausbau und Förderung eines kostenlosen flächendeckenden Nahverkehrs auch im ländlichen Raum. Um eine Gesellschaft aufzubauen, in der die Einheit von Mensch und Natur gilt, muss die Profitwirtschaft der Großkonzerne revolutionär beseitigt werden.

2. Es gibt keine Menschen erster oder zweiter Klasse. Gegen jede Spaltung nach Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Handy­cap. Eine klassenlose Gesellschaft, der Kommunismus – ein alter Menschheitstraum – von Marx wissenschaftlich begründet. Nach positiven Ansätzen in der ehemaligen DDR von Bürokraten verraten, mit Stasimethoden das eigene Volk unterdrückend. Für echten Sozialismus, der daraus die Lehren zieht – mit breitester Demokratie und wirksamer Kontrolle der Führungen. Löhne und Renten müssen sofort an Westniveau angeglichen werden.

3. Mein Herz schlägt international. Gemeinsam gegen jede Rechtsentwicklung. Protest ist links. Die AfD – gegründet von Kapitalisten, geführt vom Ex-CDUler Gauland, ist keine Protestpartei. Sie ist mit ihrem Flügelmann Höcke Wegbereiterin des Faschismus, will die Gewerkschaften zerstören. Deshalb weltweit gegen Faschisten – wie Erdogan oder den Mörder von Halle.