Apolda. Evangelische Grundschule Apolda: Zum Tag der offenen Tür wird das Schulkonzept vorgestellt und auf Neuanschaffungen verwiesen

Im Umfeld der evangelischen Grundschule in Apolda Nord war am Samstagvormittag kaum ein Parkplatz zu finden. Grund dafür war der rege Zuspruch von Eltern, Kindern und Großeltern beim Tag der offenen Tür. 2017 war die Schule aus der Bergschule aus- und in den DDR-Funktionsbau eingezogen, wo sich Kinder und Pädagogen inzwischen pudelwohl zu fühlen scheinen.

Das liegt nicht nur an der guten Arbeit von Lehrern und Erziehern, die sich neben dem Wochenplan-System auch der Montessori-Pädagogik widmen – im Haus gibt es dafür inzwischen drei Multiplikatoren –, sondern auch an den stetig verbesserten Bedingungen.

Zu diesen trägt unter anderem auch der Förderverein bei. Während im Raum der „Berggorillas“ am Samstag die Montessori-Pädagogik vorgestellt wurde, gab Frank Winter einen Überblick über das, was der Förderverein in der jüngeren Vergangenheit für diese Einrichtung bereits bewerkstelligen konnte. So führte der Vereins-Vize zunächst in den Keller, wo vor wenigen Tagen mehrere Stiefelleisten angebracht worden waren, damit die Kinder ihr Schuhwerk ordentlich „aufhängen“ können. Die Holzgestelle hatte der Verein eigens im Münsterland in Auftrag gegeben – eine pfiffige Idee sind diese Gestelle allemal. Rund 1500 Euro konnten dank Verein so investiert werden.

Noch gar nicht so alt ist auch die blaue Holzhütte im Außenbereich. Sie wird für Spielgeräte genutzt und dient den Kindern dank eines kleinen Vordachs bei Bedarf auch als Unterschlupf bei Regen. Mehr als 1000 Euro konnte der Förderverein auch für die Umsetzung dieses Projektes zusammentragen.

Ebenfalls auf dem Außen­gelände steht eine Blechbehausung, in der Werkzeuge und Rasenmäher gut untergebracht sind. Weil man die Gerätschaften des Hausmeisters nun dort hat, wurde im Gebäude zusätzlicher Raum gewonnen, so Winter gegenüber unserer Zeitung.

Bereits im vergangenen Jahr wurden zwei Holztipis für die Kinder aufgestellt, entstand ein kleiner Bolzplatz mit entsprechendem Unterbau – ebenso mit Hilfe des Vereins, der rund 60 Mitglieder zählt. Weitere Mitstreiter aus der Elternschaft oder dem Sympathisantenkreis sind übrigens willkommen.

Fürs Frühjahr 2020 sind die Erneuerung des Fallschutzes sowie der Seile im Spielbereich vorgesehen. Nicht zuletzt verwies Frank Winter auf das Projekt, das die Anschaffung von zwei Tablets vorsieht, die von den Klassenstufen 1 und 2 genutzt werden sollen, um die Medienkompetenz zu fördern. Der Erwerb der Tablets soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Schulleiterin Kerstin Chelkowski dankte unter anderem den Eltern, die zu Kaffee und Kuchen beitrugen. Sie verwies zudem auf die zehn Lesehelfer, die sich regelmäßig der Leseförderung bei den Kindern widmen. Von Beginn an dabei sei Martin Lenzer, der sich auch mit um den Schulgarten kümmere. Solche Persönlichkeiten wie er und weitere seien eine große Hilfe.

Bis 30. November können Eltern ihre Kinder noch für diese Grundschule anmelden. Voraussichtlich wird ein Abc-Schützen-Klasse mit etwa 23 Kindern gebildet. Derzeit lernen 93 Schüler in der Einrichtung.

Mit Blick auf die Montessori-Pädagogik verwies die Schulleiterin unter anderem darauf, wie gut nachvollziehbar, ja erlebbar etwa Grammatik und Mathematik damit gestaltet werden können. So sei das Substantiv der „König“, die Artikel die „Diener und Präpositionen „Wegweiser“. Ein gutes Beispiel stellten auch die didaktisch wertvollen Zahlenhäuser dar, die man in der Behindertenwerkstatt in Stadtroda anfertigen lasse und die aus der Abschiedskollekte von Pastorin Beate Stöckigt bezahlt werden. Dank auch dafür.