Apolda. Regionale Produkte mehr fördern

Unsere Zeitung befragt alle neun Kandidaten im Wahlkreis 31, was sie im Fall ihrer Wahl in den Thüringer Landtag vordringlich bewegen wollen. Jeder Kandidat kann drei Antworten geben. Es folgen die von Sabine Berninger.

1. In Sachen Pfefferminzbahn möchte ich die Protagonisten an einen Tisch holen. Kurzfristiges Ziel ist die Wiederinbetriebnahme der Teilstrecke Buttstädt-Großheringen für den Personenverkehr. Dies würde ungefähr 800.000 Euro kosten. Mittel- und langfristig wäre eine Anbindung an Jena sinnvoll. Verbunden mit einer abgestimmten Taktung auch des straßengebundenen ÖPNV könnte dies ganz konkrete Vorteile bedeuten: vom Individualverkehr unabhängige Mobilität würde gefördert, der ländliche Raum würde attraktiver für den Zuzug, die touristischen Highlights wären besser erreichbar, die Wirtschaft könnte mit diesem Standortvorteil Fachkräfte gewinnen.

2. DIE LINKE setzt landwirtschaftspolitisch auf eine regionale Wertschöpfung durch die Kooperation aller Anbieter mit möglichst kurzen Versorgungsketten. Statt Nahrung, die lange Lieferwege durchlaufen hat, soll frisches und regionales Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch auf den Tisch gelangen. Veränderungen des „ökologischen Bewusstseins“ und Unterstützung der Direktvermarktung – dafür will ich mich einsetzen.

3. Ich werde in der künftigen Koalition/in meiner Fraktion darauf drängen, das dritte beitragsfreie Kindergartenjahr als einen der ersten Gesetzentwürfe der neuen Legislaturperiode einzubringen. Frühkindliche Bildung muss ebenso gebührenfrei sein wie Schule oder Studium.