Ilm-Kreis. Die Telefonbetrüger erzählten der Seniorin, dass auf sie ein Überfall geplant sei.

Bereits am 5. Mai erhielt eine 86-Jährige aus dem Ilm-Kreis einen Anruf von einer unterdrückten Nummer. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und sagten, dass auf die Dame ein Überfall geplant sei. Sie fragten die Seniorin zu persönlichen Daten sowie Ersparnissen aus und ob sie mit der Polizei zusammenarbeiten würde, um die Täter zu stellen.

Sie wurde zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet über die Maßnahme und erklärten ihr, dass 33.000 Euro Strafe bei Nichteinhaltung drohen würden.

Am nächsten Tag riefen die Betrüger erneut an und baten die Dame, ihre Ersparnisse vor die Haustür zu legen – aufgrund der Corona-Gefahr sein persönlicher Kontakt nicht möglich. Die Dame tat wie geheißen und legte mehrere tausend Euro vor ihre Haustür, die die Betrüger abholten.

Als sich am nächsten Tag wieder jemand bei der Frau meldete und sagte, sie hätte 50.000 Euro gewonnen und müsse dafür Steuern entrichten, wurde die Frau misstrauisch und vertraute sich ihrem Sohn an, der sofort die Polizei verständigte.

Die Beamten weisen nochmal ausdrücklich darauf hin, dass sich die Polizei nie nach Ersparnissen erkundigt und auffordert, Geld vor die Haustür zu legen.

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