Steine liegen noch, vor allem Kleingärtner wissen nicht, wohin mit ihren Autos

Arnstadt. Zwei Jahre ist es her, dass Arnstadt thüringenweit Schlagzeilen machte. Damals wurden am Garagenkomplex in der Heinrich-Heine-Straße Felsbrocken auf dem zerfahrenen Grünstreifen abgelegt, damit dort niemand mehr parkt.

Die Steine liegen noch immer. Inzwischen sieht der Streifen jedoch wieder ansehnlich aus. Bäume wurden gepflanzt, Gras wächst. Nur ein Problem blieb: Vor allem die Kleingärtner aus der benachbarten Gartenanlage wissen nicht, wohin mit ihren Autos.

Daher regte die AfD an, die Parksituation im Stadtrat zu thematisieren. „Wir wollen prüfen lassen, ob man die Steine wieder entfernen kann, damit mehr Autos parken können“, begründete Fraktionschef Markus Klimpel.

„Das Thema gehört in die Beratungen zum Parkraumkonzept“, so Christian Hühn von der SPD. Bedarf bestehe aber, in Richtung Wachsenburgblick Parkraum zu schaffen, räumte er ein. Er hielt das Entfernen der Steine aber für ebenso wenig zielführend wie Alexander Dill (Bürgerprojekt).

Bauamtsleiter Peter Geske bat die Stadträte um ein wenig Geduld. „Wir waren erst vor kurzem vor Ort“, betonte er. Die Steine wegzuräumen befördere nur wieder das wilde Parken, räumte auch er ein. Wichtiger sei es, an der Heinrich-Heine-Straße eine langfristig tragfähige Lösung zu schaffen. „Wir präferieren, einen größeren Parkplatz anzulegen“, verriet Geske. Das gehe aber nur mit Partnern, mit denen momentan Gespräche geführt würden.

Auf die lange Bank schieben wolle die Stadt das Thema jedenfalls nicht: „Sobald wir die Gespräche beendet haben, stellen wir dem Ausschuss die Pläne und die passende Fläche vor.“ Klimpel gab sich mit diesen Aussichten zunächst zufrieden, so dass der Stadtrat das Thema vorerst nicht behandeln wird.