Ilmenau. Treppenanlage an ehemaliger Schanze abgebaut.

Missverständnisse im Vorfeld des Downhillrennens in Ilmenau wurden nach Einschätzung von Matthias Wetzel (CDU), Stadtratsmitglied und Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Kultur, inzwischen ausgeräumt.

In dieser Woche hatte sich Stadtrat Tim Wahner (Die Linke) noch einmal im Namen des veranstaltenden Ilmenauer Radsportclubs (ILRC) nach Details erkundigt. So wurde etwa eine Treppenanlage im Bereich des Auslaufs der ehemaligen Skischanze abgebaut. Die Organisatoren seien darauf aber angewiesen, denn Zuschauer des Rennens nutzen den Aufstieg, um sich die Strecke aus verschiedenen Positionen anzuschauen, berichtete Wahner. Zudem ging es noch um eine Rampe am Denkmal Filsenshöhe, wo es Wunsch der Stadtverwaltung war, den Sprung in dichter Nähe zu dem historischen Objekt zu entfernen. Das sei mittlerweile vom ILRC erledigt worden – doch eine Abnahme soll es bislang nicht gegeben haben, schilderte Tim Wahner das Anliegen von Vereinsmitgliedern.

Matthias Wetzel zeigte sich verwundert über die Anfragen, denn genau diese Punkte seien erst vor kurzem mit dem Vorstand besprochen worden. Die alte Treppenanlage wurde im Auftrag der Stadt abgebaut, da ihr Zustand als bedenklich eingestuft wurde. Weil im Haushalt aber die Mittel für einen Ersatz fehlen, sei dem Verein zu einer einfachen Variante mit einem Seilsystem geraten worden. Der abgebaute Sprung an der Filsenshöhe sei inzwischen auch schon registriert worden. „Ihr habt vielleicht ein kleines Kommunikationsproblem“, merkte der Ausschussvorsitzende an.

Dass es bislang noch keine konkrete Aussage zur Führung von dauerhaft angelegten Mountainbikestrecken auf dem Lindenberg gibt, liege daran, „dass die Stadt nicht allein Herr des Verfahrens ist“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß (parteilos). So stehe noch die Bewertung des Vorhabens durch den kommunalen Schadensaufgleich aus.

Das über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Downhillrennen in Ilmenau findet am Wochenende vom 19. bis 21. Juli statt. Erwartet werden dazu am Nordhang des Lindenbergs ungefähr 500 Fahrer aus ganz Europa.