Stadtilm. Ein schweres Gewitter zog Freitagnachmittag über Stadtilm. Äste fielen von den Bäumen, die Leitstelle hatte die Organisatoren des Zeltlagers der Jugendfeuerwehr vorgewarnt.
Evakuiert wurde das Zeltlager der Jugendfeuerwehr des Ilm-Kreises. Ein schweres Gewitter zog Freitagnachmittag über Stadtilm. Äste fielen von den Bäumen, die Leitstelle hatte die Organisatoren vorgewarnt. „Wir brachten die Kinder mit Autos vom Sportplatz Richtung Stadt“, so René Sieber.
Wie der Kreisjugendfeuerwehrwart weiter berichtet, wurde der ursprüngliche Plan, die Kinder ins Feuerwehrgerätehaus zu fahren, verworfen. „Wir hätten uns bei möglichen Einsätzen selbst blockiert“. Von der Landrätin habe es kurzfristig die Zusage gegeben, die Turnhalle zu nutzen. Stadtilms Bürgermeister habe zudem den Bärsaal zur Verfügung gestellt.
Nach dem Unwetter läuft wieder alles nach Plan
Nach rund anderthalb Stunden in den Autos kam die Entwarnung. Der Himmel klarte auf. Dann lief es, wie bereits seit der Eröffnung am Donnerstagabend, wieder nach Plan. Lagerrallye, Völker- und Volleyballturniere sowie der Bau von Flößen standen am Wochenende auf dem Plan. Ebenso gab es eine Nachtwanderung nach der Talente- und Feuer-Show am Samstagabend.
Pokale und Urkunden gab es Sonntag für die besten Jugendfeuerwehren. Rallye, Floßbau und Talente-Show flossen in die Wertung ein. Stadtilm gewann mit Heimvorteil vor Thörey und Gräfenroda/Frankenhain.
234 Teilnehmer mit 90 Betreuern aus 22 Jugendfeuerwehren nahmen teil. Die Kinder und Jugendlichen sind zwischen sechs und 16 Jahre alt. Das Zeltlager ist die größte und einzige mehrtägige Veranstaltung der Jugendfeuerwehr im Ilm-Kreis. Insgesamt hat die Nachwuchsorganisation 700 Mitglieder.
In einigen Jugendfeuerwehren gibt es bereits einen Aufnahmestopp, weil die Betreuer für den Ansturm nicht mehr ausreichen.
Sowohl was die Mitgliederzahlen als auch die finanzielle Ausstattung anbetrifft, zeigt sich René Sieber zufrieden. Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis. „Das ist in anderen Kreisen nicht immer so“, sagt der Jugendwart weiter.
Eine Ursache für den Zulauf bei den Jugendfeuerwehren sieht Sieber in dem Brandschutzerzieher. Der Ilm-Kreis führte dieses Stelle als erster ein. So kommen schon Kindergarten- und Grundschulkinder mit dem Thema in Kontakt.
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Ralf Ehrlich