Wümbach. Während der Hauptvegetationszeit rollen auf der Kompostieranlage „Am Eich“ bis zu 300 Fahrzeuge täglich an.

Der Anschlussgrad von Haushalten mit einer Biotonne hat sich in den vergangenen Jahren im Landkreis deutlich erhöht. Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Ilm-Kreises (AIK) mitteilte, seien inzwischen 50 Prozent mit einem Entsorgungsbehälter ausgestattet.

Das bedeutet auch einen Anstieg der Anlieferungen auf der Kompostieranlage „Am Eich“ zwischen Wümbach und Langewiesen, wo Bio- und Grünabfälle verarbeitet werden. Die Kompostierung wird im Intensivrotteverfahren in Rotteboxen vorgenommen.

Jährlich werden auf diese Weise insgesamt 10.000 Tonnen Bio- und Grünabfälle zu wertvollem Kompost. Der Kompost unterliegt einer Qualitätssicherung und besitzt das Gütesiegel der Bundesgütegemeinschaft Kompost.

Der privat angelieferte Grünschnitt beträgt laut Angaben des AIK pro Jahr zwischen 2200 und 2500 Tonnen – die Tendenz ist steigend. Während der Hauptvegetationszeiten seien es zu Spitzenzeiten 300 Anlieferungen mit Fahrzeugen pro Tag. An Samstagen werden durchschnittlich 150 Anlieferungen registriert. Zu den Bio- und Grünabfällen zählen Hecken, Sträucher, Astwerk, Baumschnitt, Grasschnitt, Heu, Stroh, Rinde und Pflanzenabfälle.

Die Einzelanlieferung von Kleinmengen bis einen Kubikmeter durch private Selbstanlieferer ist kostenfrei. Bei größeren Mengen kostet die Tonne Grünabfälle 20 Euro, die Tonne Bioabfälle 70,76 Euro.

Aktuell weist der Abfallwirtschaftsbetrieb daraufhin, dass es derzeit ein technisches Problem auf der Kompostieranlage „Am Eich“ gibt und deswegen nicht per Fax und Telefon erreichbar ist. Empfohlen wird stattdessen die Mobiltelefonnummer 0170/599 3966.