Eine schwierige Saison steht vor den Ilmenauer Schachspielern. Die 2. Mannschaft hat in der Bezirksliga erhebliche Besetzungsprobleme. So musste sie mit drei Ersatzspielern zu Medizin Erfurt II reisen.

Eine schwierige Saison steht vor den Ilmenauer Schachspielern. Die 2. Mannschaft hat in der Bezirksliga erhebliche Besetzungsprobleme. So musste sie mit drei Ersatzspielern zu Medizin Erfurt II reisen. Die konnten aber das 4. Brett nicht besetzen. So gewann Wolfgang Brandt kampflos. Ein Hoffnungsschimmer! Dann machte aber Kim Pham-Wenzel einen Fehler und der Gegner konnte in räuberischer Absicht in ihre Stellung eindringen, die dann auch schnell zusammenbrach. Auch Bjarne Rauch, der viel zu schnell spielte, hatte bald eine hoffnungslose Stellung und verlor rasch. 1:2 für Erfurt! Am 1. Brett hatte Klaus Leuner gegen Detlef Rost Druck entwickelt. Am Kulminationspunkt der Partie scheute er aber das Risiko eine Figur gegen drei Bauern zu geben. Ein Schachprogramm hätte das ohne zu zögern gemacht. Am Brett war es aber schwierig einzuschätzen. So wählte er eine sichere Fortsetzung, die allerdings klar remis war. Das sahen auch beide Gegner so. Eine sehr erfreuliche Partie lieferte Alexander Baum gegen Alexander Makarov ab. Er gewann eine Figur und konnte alle Drohungen gegen den als gefährlichen Angriffspieler bekannten Gegner abwehren. Neue Hoffnungen für Ilmenau! Achim Lehmann geriet gegen Ulrich Zeuner bereits in der Eröffnung unter Druck. Er wehrte sich lange gegen den stark spielenden Gegner, der schließlich den Gewinnweg fand. 2,5:3,5 für Erfurt. In den letzten beiden Partien war alles möglich und die Spannung riesig. Iresh Dudeja spielte gegen die zwölfjährige Helena Iren Ulrich, deren Mutter eine bekannte Schachspielerin ist. Iresh ging mit großem Zeitvorteil in die Schlussphase der Partie. Mit erstaunlicher Ruhe fand die sehr talentierte Gegnerin die stärksten Züge und gewann die Partie. Jedem Jugendtrainer ging da das Herz auf. Das Match war für Ilmenau verloren! Am zweiten Brett hatte Thorsten Michael gegen Stefan Ramsthaler eine äußerst schwierige Stellung zu verwalten, die lange über die Zeitkontrolle lief. Er hatte einen Freibauern bis auf die vorletzte Reihe gebracht, sein König stand aber wacklig. Nach über fünf Stunden Spiel ein nervenaufreibende Angelegenheit, um die sie bei den zahlreichen Kiebitzen nicht beneidet wurden. Ramsthaler konnte aber nachweisen, dass der Königsangriff stärker war. Mit einer sehenswerten Kombination stellte er das Schlussergebnis von 5,5:2,5 für Erfurt her. Das war sicher zu hoch aber ein Ergebnis der größeren Routine.