Arnstadt. Am Wettbewerb um das größte Gemüse beteiligen sich mittlerweile immer mehr Kleingärtner aus den Anlagen im Ilm-Kreis.

„Keine besondere Erde, kein Kunstdünger, aber gute Pflege“, antwortet Maik Sauer, wenn man ihn nach dem Geheimnis hinter seinem Riesengemüse fragt. Dass er auch in diesem Jahr beim Wettbewerb des Kreisverbandes der Kleingärtner um die größten Gartenfrüchte gleich mehrfach den ersten Preis abräumte, überraschte am Samstag niemanden. Großes Gemüse zu züchten ist schließlich das Hobby des Arnstädters. „In diesem trockenen Sommer war das gar nicht so einfach, da habe ich viel Wasser gebraucht“, erklärt Maik Sauer.

Schwieriger als die Zucht sei allerdings der Transport seines Riesenkürbisses zum samstäglichen Wiegen gewesen, meint der Arnstädter. „Da sind uns unterwegs glatt die Seile gerissen.“ Stolze 163 Kilogramm brachte der Atlantic Gigant auf die Waage.

Der Wettbewerb ums größte Gemüse hat eine lange Tradition. Mit Kohlrabis hatte es 1985 in der Kleingartenanlage „Am Vogelsberg“ in Arnstadt begonnen. Richard Wagner hält seit 2015 den Rekord mit 15,8 Kilogramm.

Mittlerweile beteiligen sich am Wettbewerb auch Gartenfreunde anderer Anlagen. 13,77 Kilogramm brachte der Kohlrabi von Richard Wagner (Vogelsberg) diesmal auf die Waage, 9,27 Kilogramm das Exemplar von Tobias Weidemann (KGA Geratal Plaue). Platz drei ging an Norbert Sauer (Vogelsberg) mit 9,07 Kilogramm.

Die größte Zucchini hatte Maik Sauer mit 26 Kilogramm. Norbert Sauer wurde mit 12,2 Kilogramm deutlich abgeschlagen Zweiter. Die drittschwerste Zucchini kam in diesem Jahr aus Ilmenau, Andreas Giesler von der Ilmaue hatte ein 5,68 Kilogramm schweres Exemplar gezüchtet.

Bei den Sonnenblumen lag Maik Sauer mit 4,10 Meter vor Dankwart Rehländer (Vogelsberg, 2,10 Meter).

Dass es wesentlich kleiner geht, zeigte der Verbandsvorsitzende. Schmale 127 Gramm brachte das Gigantinchen, ein Kohlrabi, von Jürgen Menzel auf die Waage. Auch dafür gab es wie jedes Jahr eine Ehrung.