Arnstadt. Die Backproduktion in Arnstadt schließt wie geplant Ende der Woche. Ab Juli übernehmen dann die hinter der Arbeitsgemeinschaft„Arge Bäcker in Thüringen“ stehenden Backbetriebe die Läden direkt.

Für die insolvente Thüringer Backkette Frischback haben sich keine weiteren Interessenten gefunden. André Rombach, der Sprecher des Insolvenzverwalters, sagte MDR THÜRINGEN, die Backproduktion in Arnstadt werde deshalb wie geplant Ende Juni geschlossen. Bis dahin würden noch die Filialen mit Brot, Brötchen und Kuchen beliefert, die vom Gemeinschaftsunternehmen „Arge Bäcker in Thüringen“ übernommen worden sind. Mit Stand Mai waren das 58. Rombach sagte jedoch, eine abschließende Zahl könne er nicht nennen, da noch mit Vermietern verhandelt werde.

Ab Juli übernehmen dann die hinter der Arbeitsgemeinschaft (Arge) stehenden Backbetriebe die Läden direkt. Sie werden das Frischback-Logo gegen ihre eigenen Namen austauschen und dort künftig ihre Backwaren anbieten. Es handelt sich federführend um das Backhaus Nahrstedt aus Meiningen und Helbing aus Leinefelde-Worbis. Nach Angaben des Sprechers des Insolvenzverwalters werden so etwa 250 frühere Frischback-Mitarbeiter direkt übernommen. Weiteren Mitarbeitern wurden oder werden Jobangebote gemacht, heißt es. Arge-Vertreter wollen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu äußern, welches Unternehmen jeweils wie viele Filialen und Mitarbeiter übernimmt. Frank Jakob, der bei Helbing den Prozess managt, sagte MDR THÜRINGEN, das Ganze gehe jetzt in die heiße Phase und man wolle sich erst äußern, wenn alle Fragen geklärt sind.

Die nicht von der Arge übernommenen Frischback-Filialen wurden bereits Ende Mai geschlossen, teilte die Insolvenzverwaltung jetzt mit. Dabei ist von etwa 30 Läden auszugehen. Die Marke „frischback“ verschwindet somit in wenigen Tagen aus der Öffentlichkeit. Das Insolvenzverfahren läuft aber vorerst weiter. Eine Prognose zu dessen Dauer wollte Rombach nicht abgeben.

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