Minsk. Dr. Andreas Kindt betreut in Minsk wieder Deutschlands Top-Biathleten.

Ein neuer Blog wurde vor wenigen Tagen auf der Internetseite des Marienstifts in Arnstadt installiert. Der Autor ist kein Unbekannter: Dr. Andreas Kindt, der Ärztliche Leiter der Tagesklinik in der Fachklinik für Orthopädie, ist derzeit wieder in sportlicher Mission unterwegs.

Während in Arnstadt die Patientenversorgung wie gewohnt weiter läuft, setzte sich Dr. Kindt ins Flugzeug nach Minsk. Dort betreut er als Mannschaftsarzt des Deutschen Skiverbands die Biathleten, die dort ihre Europameisterschaft austragen. Von seinen Erlebnissen berichtet wer kurzweilig im Blog.

Stattfinden sollte der Wettbewerb eigentlich in Otepää in Estland. Da dort aber kein Schnee liegt, wurde die Europameisterschaft nach Minsk verlegt, wo eine Woche später auch der letzte Lauf des IBU-Cups stattfinden soll.

Schnee gibt es in Minsk zwar auch nicht, spöttelt Andreas Kindt. Dafür aber ein Schneedepot, das leer geräumt wurde, um die Strecke zu präparieren. Auch Schneekanonen waren im Einsatz. Am Mittwoch war es so weit: Zum offiziellen Training wurde die Strecke freigegeben.

Nicht nur die Biathleten gingen an den Start. Auch Kindt selber schnallte sich Sportgeräte unter. Mit Peter Sendel, dem Trainer der Frauen, und den Technikern René Koch und Stephan Zirngibl testete er Ski.

Die längste präparierte Strecke ist gerade einmal 2,5 Kilometer lang, allerdings haben es die Runden in sich, verrät der Orthopäde. „Für jedes Wetter und jeden Schnee gibt es besondere Belag-Schliffe, spezielle Belagstrukturen, spezielles Wachs und verschiedene Spannungen. Alles muss immer aktuell getestet werden und gerade hier wechseln die Bedingungen zum Teil minütlich.“, erklärt Kindt.

Am Donnerstag berichtete der Arzt über den ersten Wettkampf. Top-Platzierungen blieben leider aus, weitere Läufe folgen aber noch. Auch darüber wird der Mannschaftsarzt regelmäßig berichten.

Der Blog steht auf www.marienstift-arnstadt.de unter der Rubrik „Unser Arzt in Minsk“.