Plaue. Kai Faulstich bleibt Beigeordneter der Stadt. Bürgerbegehren zur Gebietsreform wird voraussichtlich am 18. August zur Abstimmung gestellt.

Zum ersten Mal in der neuen Legislatur traf sich am Dienstagabend der frisch gewählte Stadtrat von Plaue. Fast die Hälfte der Mitglieder ist neu in dem Gremium.

Bürgermeister Jörg Thamm (CDU) verabschiedete die Mitglieder, die teils über Jahre dabei waren. Am längsten war Karin Sauer mit von der Partie. Sie saß seit 1995 im Stadtrat. Ingo Junne, Michael Wehling und Cornelia Wanderer engagierten sich seit 2004 ehrenamtlich für die Stadt. Eine Legislatur waren Claudia Jäger und Martin Kirst im Stadtrat vertreten, Martina Ley vertrat die Interessen des neuen Ortsteils Neusiß seit der Gebietsreform vor fünf Monaten im Stadtrat.

Dem neuen Stadtrat gehören zwölf Mitglieder plus dem Bürgermeister an. CDU, die BI Neusiß und die Unabhängige Wählergemeinschaft bilden eine gemeinsame Fraktion. Die Bürgerinitiative Plaue hat zwei Mitglieder, die Bürger für Plaue ist neu im Stadtrat und mit drei Mitgliedern vertreten.

Kai Faulstich (CDU) ist bereits seit zehn Jahren erster Beigeordneter des Bürgermeisters. Er wurde in diesem Amt erneut bestätigt, vier Ratsmitglieder stimmten aber gegen ihn.

Christine Zajan (CDU) und Ralf Hühn (BI Neusiß) vertreten Plaue und die Ortsteile der Stadt in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Geratal/Plaue. Im Haupt- und Finanzausschuss sitzen Andreas Beck, Christine Zajan und Lars Oschmann (CDU/BI/UWG) sowie Jens Köhler (Bürger für Plaue). Im Wasser- und Abwasserzweckverband wird Plaue durch Gernot Böhm und Andreas Schirm (CDU/BI/UWG) vertreten. Dem Gestaltungsbeirat zur Ortskernsanierung gehören Karin Sodt (BI Plaue), Jens Köhler (Bürger für Plaue), Andreas Beck (CDU) und Gernot Böhm (UWG) sowie als berufene Bürger Claudia Jäger, Ute Gebhardt und Frank Ley an.

Plaue wird auch künftig keine eigene Schiedsstelle haben, vielmehr wird eine Zweckvereinbarung mit der Landgemeinde Geratal abgeschlossen. In der dortigen Schiedsstelle werden pro Jahr etwa drei bis fünf Streitfälle verhandelt.

Voraussichtlich am 18. August wird das Bürgerbegehren zur Frage, ob Plaue doch noch nach Arnstadt wechseln sollte, durchgeführt. Die finale Terminabsprache läuft derzeit.

Einen Bauverzug gibt es derzeit in der Bahnhofstraße in Plaue – unter anderem wegen des Unwetters, aber auch, weil Extra-Arbeiten anfielen. Ende August soll der aktuelle Bauabschnitt beendet werden. Autofahrer werden gebeten, die Beschilderung zu beachten und von Plaue kommend am Bahnhof nicht links abzubiegen, weil der lose Schotter die schon fertiggestellte Fahrbahn beschädigen kann. Wer zum Bahnhof will, fährt über die Schienen zum ehemaligen Vivisol-Gelände, wendet dort und biegt dann nach rechts zum Bahnhof ab. Die kurze Umleitung ist ausgeschildert.

Bürgermeister Jörg Thamm (CDU) hieß den Stadtrat willkommen. In den vergangenen Monaten gab es einige Streitthemen in Plaue. Er bat aber um ein konstruktives Miteinander über Fraktionsgrenzen hinweg, um die Stadt und ihre Ortsteile weiter voranzubringen. Das sei insbesondere angesichts der vorstehenden Investitionsmaßnahmen äußerst wichtig.