Ilm-Kreis. Der neu gegründete Gewässerunterhaltungsverband Gera/Apfelstädt/Ilm stellt Personal ein.

Künftig werden sich Gewässerunterhaltungsverbände im Freistaat um die Pflege von Gewässern zweiter Ordnung kümmern, damit diese nicht an kommunalen Grenzen aufhört. Im Vorjahr wurde der Verband für den Bereich von Gera, Apfelstädt und Obere Ilm gegründet. Er ist einer der größten im Freistaat und die Vorbereitung der Geschäftstätigkeit inzwischen in Arbeit. Darüber informierte Stadtilms Bürgermeister Lars Petermann (parteilos), selbst Mitglied im Vorstand des Gewässerunterhaltungsverbandes (GUV), den Stadtrat.

Erste Stellenausschreibungen für Mitarbeiter seien erfolgt, Büros angemietet worden. Derzeit fungiert der Wasser-/Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung als Dienstleister, um den Verband arbeitsfähig zu machen. Dies werde allerdings noch einige Zeit in diesem Jahr in Anspruch nehmen, sagte Petermann. Die nächste Vorstands-/Verbandsversammlung findet in dieser Woche statt.

In das Einzugsgebiet des GUV Gera/Apfelstädt/Obere Ilm fallen Flächen des Landkreises Gotha, des Ilm-Kreises, aber auch südliche Ortschaften von Erfurt sowie Teile Südthüringens. Die Stimmen im Verband bemessen sich nach der Fläche des Einzugsgebietes, die meisten haben Ilmenau, Ohrdruf, Stadtilm und Arnstadt. Aufgabe des Verbandes wird es auch sein, einen Gewässerunterhaltungsplan zu erstellen. Der technische Hochwasserschutz soll bei den Gemeinden angesiedelt bleiben.