Ilm-Kreis. Eine Woche jungeTiere ausgesetzt

Ein Lkw-Fahrer, der an der Autobahn in Eichelborn Rast machte, wurde jetzt zum Retter von sieben winzigen Katzenbabys. Auf dem Rasthof hatte er einen Pappkarton mit mauzendem Inhalt gefunden.

Beherzt griff der Fahrer zum Telefon und rief den Tierschutzverein in Weimar an. Wie lange die Kätzchen schon in der Kiste gesteckt haben, ist nicht bekannt. Sie hatten alle verklebte Augen, waren unterkühlt und erkältet. Man schätzt, dass sie nicht älter als eine Woche sind.

Ohne den beherzten Einsatz des Fahrers hätten sie wohl nicht überlebt, heißt es. „Zum Sterben ausgesetzt und einfach weitergefahren“, so Tierschützerin Martina Theermann aus Weimar. Und: „Das Aussetzen von Tieren ist eine Straftat, wir haben Anzeige erstattet. Wie man so herzlos sein kann und diese Kätzchen aussetzt, ist uns unverständlich.“

Vorerst sind die Kätzchen in einer Pflegestelle untergebracht, wo sie per Hand aufgezogen werden. Sie brauchen noch alle zwei Stunden die Flasche in diesem Alter. Dazu kommen noch die teure Spezialmilch und die Kosten für die Behandlung beim Tierarzt. Der Tierschutzverein Weimar ist auf Spenden angewiesen. (red)