Bösleben. Der VdK-Kreisverband zählt mittlerweile rund 1400 Mitglieder, einige wurden beim Jahresempfang für ihre Arbeit geehrt.

„320 persönliche Beratungen in unserer Geschäftsstelle und 430 telefonische Beratungen“, zählte Hans-Werner Eschrich, Vorsitzender des Ortsverbandes Arnstadt und Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes, zum Jahresempfang des VdK die in diesem Jahr geleistete Arbeit auf. Vor allem „Renten- und Schwerbehinderten-Angelegenheiten“, seien es gewesen, in denen Rat und Hilfe gesucht wurde. Fast hundert Mal half man bei der Antragsstellung.

Die Themenschwerpunkte des Sozialverbandes reichen von Fragen zur Arbeitslosenversicherung über Kranken- und Unfallversicherung bis hin zu Renten, Schwerbehinderten und Sozialrecht. Er leistet Beratung und Rechtsbeistand in allen sozialrechtlichen Fragen, hilft beim Stellen von Anträgen und Ausfüllen von Formularen sowie beim Umgang mit Ämtern und Behörden. In 31 Fällen legte er im letzten Jahr für seine Mitglieder Widerspruch ein. 17 Mal wurde für die geklagt

Auch die Mitgliederzahlen gaben Grund zur Freude. Waren bei Gründung im Juni 1991 im VdK-Kreisverband nur wenige Mitglieder organisiert, sind es mittlerweile rund 1400. „Bundesweit sind es über zwei Millionen Mitglieder, allein wir in Arnstadt haben über 500“, so Eschrich. Damit ist man der größte der zehn Ortsverbänden im Ilm-Kreis.

Auch das soziale Leben kam in den Ortsverbänden und beim Kreisverband nicht zu kurz, so wie beim Sommerfest im Schlossmuseum oder jetzt in der Bauernscheune Bösleben. Genutzt wurde der Rahmen auch, um mit Gabriele Beitz, Helga Schnurrer, Chris Knierenschild und Hans-Werner Eschrich langjährige, engagierte Vorstandsmitglieder zu ehren.

Dass der VdK als „soziales Gewissen“, auch der Politik genau auf die Finger schaue, ein für die notwendiger und wichtiger Partner ist, würdigten sowohl Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), wie auch Kreistagsmitglied Frank Kuschel (Linke) und Landrätin-Beigeordneter Kay Tischer (SPD) in ihren Grußworten. Bei der großen Herausforderung Pflege sei der VdK als größter Sozialverband Deutschlands genauso eine unverzichtbare Größe wie beim erfolgreichen Erstreiten der Grundrente, sagte Tiefensee.

Doch auch auf lokaler Ebene macht der VdK sich für die Allgemeinheit stark. „Wir haben uns zum Beispiel für den Zebrastreifen in der Turnvater-Jahn-Straße und den Aufzug am Schlossmuseum eingesetzt“, erzählte Eschrich.