Osthausen. Am 21. August wird Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller in Osthausen-Wülfershausen erwartet. Ausbau des Kindergartens steht ganz oben auf der Agenda.

Über 70 Dörfer hatten sich für einen Besuch von Birgit Keller (Linke), der Thüringer Infrastrukturministerin, im Rahmen der sogenannten Dorfgespräche beworben, sechs davon wurden ausgewählt – zu ihnen gehört auch Osthausen-Wülfershausen. Mitte August wird Keller dort erwartet.

Das ist eine gute Gelegenheit, ihr zum einen all das vorzustellen, was in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten alles in der Gemeinde passiert ist. Bürgermeister Klaus Kolodziej (CDU) nennt da als Beispiele die Schule, den Kindergarten, den Verkehrslandeplatz und nicht zuletzt auch die Schokoladenmanufaktur – alles Dinge, auf die man zurecht stolz sein könne. Allerdings wird er auch Themen ansprechen, die ihm und dem Gemeinderat unter den Nägeln brennen und bei denen er sich von Keller Hilfe erhofft.

Ein bisschen Druck bei den Fördermitteln

Da ist zum einen der Kindergarten. Dessen Untergeschoss soll ausgebaut und damit die Kapazität erweitert werden, Plätze, die man in Osthausen-Wülfershausen und in Witzleben dringend braucht, platzen doch alle Kindergärten in der Umgebung aus allen Nähten. Mit den mittlerweile auf fast 400.000 Euro gestiegenen Baukosten – das liegt vor allem an der guten Auftragslage im Baugewerbe und den damit verbunden gestiegenen Preisen – wären die beiden Gemeinden alleine überfordert. Der Osthäuser Kindergarten hat derzeit eine Kapazität von 50 Kindern und ist voll ausgelastet. Durch den Ausbau des Untergeschosses könnten dort 15 weitere Mädchen und Jungen betreut werden. „Das hat für uns absolute Priorität“, so Kolodziej.Witzleben beteiligt sich an den Kosten mit 150.000 Euro, über 20 Kinder von dort werden in der Osthäuser Einrichtung namens „Rasselbande“ betreut.

„Ich hoffe, dass wir da noch einmal ein bisschen Druck machen und auf unsere Situation aufmerksam machen können, denn kommen die von uns beantragten Fördermittel, dann können wir sofort mit dem Umbau beginnen“, so Kolodziej.

Und dann ist da noch der Verkehrslandeplatz Arnstadt-Alkerleben. Die beiden Gemeinden Osthausen-Wülfershausen und Alkersleben würden sich da mehr Unterstützung vom Landkreis bei den laufenden Kosten wünschen, zumal er ja eigentlich auch als Ausweichflughafen für Erfurt-Weimar für Flugzeuge bis zu einem Landegewicht bis zu 5,7 Tonen vorgesehen ist. Und: Er sei auch für Rettungs- oder Polizeihubschrauber wichtig, Beim großen Waldbrand in Plaue Ende April diesen Jahres tankten beispielsweise die Helikopter der Bundeswehr zur Brandbekämpfung aus der Luft immer in Alkersleben auf.