Arnstadt. Gedenkandacht im Seniorenheim am Schönbrunn bewegte Mitarbeiter und Bewohner.

Schreckliche Tage erlebten im Dezember Mitarbeiter und Bewohner des „Pro Civitate Seniorenzentrums Schönbrunn“. In der Einrichtung verbreitete sich das Corona-Virus. Etliche Bewohner starben, alle anderen mussten empfindliche Einschränkungen hinnehmen. So standen die Bewohner wochenlang unter Isolation, auch während der Weihnachtszeit.

Die Heimleitung richtete am Dienstag eine Gedenkandacht aus, um der Verstorbenen zu gedenken und sich von ihnen zu verabschieden.

Eine Kerze für jeden Verstorbenen

„Pfarrer Mathias Rüß versetzte jeden Einzelnen von uns mit seinen tiefsinnigen, zu Herzen gehenden Worten in stilles Gedenken, gleichzeitig erhellte er jedoch die Stimmung und erinnerte uns daran, was wir bereits überstanden haben und schenkte uns somit einen gewissen Stolz und Mut, die noch immer angespannte Lage auszuhalten“, so Heimleiterin Nadin Reinecker. Sie selbst trug die Namen der Verstorbenen vor, Annette Bauer, Mitarbeiterin der sozialen Betreuung, entzündete für jeden von ihnen eine Kerze.

„Die Stimmung in unserem Foyer war durchflutet von Ehrfurcht, Stille und Erinnerungen. Wunderschöne, musikalische Begleitung erhielten wir vom Kreiskantor Jörg Reddin. Wir danken Herrn Rüß sowie Herrn Reddin von ganzem Herzen“, so Reinecker weiter.