Nordhausen. Gerichtsbericht Angeklagter in Haft

Obwohl er überhaupt nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis ist, soll ein Mann im vergangenen Jahr 13 Mal dabei erwischt worden sein, wie er hinter dem Steuer saß. Damit machte er sich strafbar und musste sich nun vor dem Amtsgericht in Nordhausen verantworten. Der Fall wurde vor dem Schöffengericht verhandelt, da aufgrund seiner Vergehen von einem höheren Strafmaß auszugehen ist. Zudem laufen gegen ihn noch weitere Anklagen, unter anderem wegen Diebstahls und Besitzes von Betäubungsmitteln. Derzeit sitzt er in Untersuchungshaft. Sein Anwalt machte zu Beginn der Verhandlung deutlich, dass sein Mandant im Zusammenhang mit den anderen Straftaten mit einer längeren Freiheitsstrafe rechnen müsse. Daher fragte er beim Gericht an, ob dieses beim Vorwurf des Fahrens ohne Führerschein eine Strafe von maximal einem Jahr in Betracht ziehen würde. Das lehnte die Staatsanwältin ab. Daraufhin stellte der Verteidiger einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens, weil wichtige Unterlagen in seiner Akte fehlen. Die Verhandlung wird zu einem anderen Termin fortgesetzt. (doh)