Bad Frankenhausen. Erster Verein, der im einstigen Kreis Artern 1990 eingetragen wurde. Kleine Feier mit Rückschau und Ausblick.

Als Verein Nummer 1 im Altkreis Artern wurde am 19. Januar 1990 mit 39 Flugsportenthusiasten gestartet. Es gab im Verein Aeroclub „Hans Grade“ einen rasanten Aufstieg. „Wir zählten schnell zu den erfolgreichsten Vereinen im Altkreis Artern, aber auch im Landesluftsportverband Thüringen. Wir bildeten weit über 100 Flugschülerinnen und Flugschüler aus, wir hatten unzählige wunderbare Flugerlebnisse. Wir waren Gastgeber zahlreicher Meisterschaften und auch der Thüringen Meister im Streckensegelflug kam mehrfach aus unseren Reihen, wir feierten fröhliche und rauschende Feste“, berichtet Marion Haas vom Verein.

„Wir bauten unseren Platz und unsere Halle weiter aus, erarbeiteten uns einen sehr ansehnlichen Flugzeugpark und eine sinnvolle und funktionelle Bodentechnik. Zugleich entwickelten wir uns zu einem beliebten Ausflugziel und touristischem Baustein unserer Region. All das gelang durch großes Engagement jedes Einzelnen, durch einen Geist der Kameradschaft und Hilfsbereitschaft, durch die große Unterstützung der Witzenhäuser Flieger, Unterstützung durch andere Vereine, aber auch Behörden und verantwortliche Personen bei Stadt und Kreis“, schaut Marion Haas zurück.

Am 18. Januar soll das mit einer kleinen Feier gewürdigt werden. Dazu lädt der Verein alle Gründungsmitglieder und alle Mitglieder des Aeroclubs ab 18 Uhr in die „Alte Hämmelei“ in Bad Frankenhausen ein. Über mitgebrachte alte Fotos oder andere historische Dokumente, die die Vereinsmitglieder in Erinnerung schwelgen lassen, würde man sich sehr freuen. Die Blicke sind aber auch in die nahe Zukunft gerichtet. „Heute gilt es neue Herausforderungen zu meistern: Von den vielen ausgebildeten Flugschülern sind kaum welche hier in der Region und im Verein geblieben. Viele Gründungsmitglieder weilen nicht mehr unter uns. Verantwortung an vorderster Position möchte keiner übernehmen. Wir müssen also über neue Wege nachdenken, um unseren Verein erfolgreich am Leben zu erhalten“, betont Marion Haas.

Auch darüber will man am 18. Januar in lockerer Runde reden.