Rohnstedt. Heimatstube erinnert an den alten Bahnhof

Von Oktober 1901 bis Mai 1968 gab es eine heute weitgehend unbekannte Nebenbahnlinie von Greußen nach Ebeleben. Am Kilometer 6,15 befand sich der Bahnhof Rohnstedt. Am Samstag möchte Matthias Thümmler, Leiter des Heimatmuseums, mit einer kleinen Ausstellung daran erinnern.

„Im Ort gibt es noch relativ viele Zeitzeugen, die Erinnerungen und Objekte zur Ausstellung beisteuern konnten“, schildert Thümmler. „Wir zeigen Uniformen, Fotos, Lampen, Urkunden und andere Gegenstände aus der Zeit, als Rohnstedt noch einen Bahnanschluss besaß.“

Das Bahnhofsgebäude existiert heute und auch der Verlauf der ehemaligen Eisenbahnstrecke ist im Gelände noch erkennbar. Teilweise finden sich sogar noch alte Schwellen. Ein Relikt aus der Bahnzeit ist auch ein kleiner Bachdurchlass zwischen Rohnstedt und Großenehrich. Die Eröffnungsausstellung zum Bahnhof Rohnstedt wird am Samstag von 15 bis 18 Uhr gezeigt. Matthias Thümmler freut sich nicht nur über viele Besucher, sondern auch über einige ehemalige Eisenbahner, die er dazu eingeladen hat. Auf jeden Besucher wartet sogar ein kleines Präsent: Thümler hat Abdrücke eines alten Reichsbahn-Dienstsiegels anfertigen lassen. Die Ausstellung wird drei Wochen zu sehen sein. Das Heimatmuseum öffnet während dieser Zeit auf Anfrage.